2017 // Future Man

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Tatsächlich hat mir "Future Man" irgendwie gar nichts gesagt, bis ich auf Netflix auf die Sci-Fi-Serie gestoßen bin – und ich bin echt begeistert!

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Handlung

Eigentlich ist Josh Futturman (Josh Hutcherson) in eienr Forschungseinrichtung nur für verstopfte Abflüsse zuständig. Doch eines Tages ändert sich das Leben des leidenschaftlichen Gamers drastisch – denn er bekommt Besuch von zwei Charakteren aus seinem Computerspiel. Tiger (Eliza Coupe) und Wolf (Derek Wilson) rekrutieren ihn für eine besondere Mission. Als der auserwählte "Future Man" soll er in der Realität die Menschheit vor der Auslöschung retten.

Aus Mangel eines längeren deutschen Trailers habe ich mal das englische Original hier verlinkt. Denn der deutschsprachige Amazon-Trailer ist viel zu kurz und deutet nicht mal ansatzweise an, was einen in "Future Man" erwartet. Die amüsante Mischung aus Sci-Fi und Comedy hat mich tatsächlich schon mit der ersten Episode komplett überzeugt. Aktuell schaue ich die dritte Folge – und bin mittendrin im Geschehen.

Zunächst man fällt der eher "abseitige" Humor auf, der sich auch nicht vor politischer Unkorrektheit und ein bisschen "Asi-Fäkalhumor" nicht scheut, der hier aber echt gut passt. Und der kommt nicht von ungefähr. Denn an "Future Man" ist unter anderem Point Grey Pictures beteiligt – die Produktionsfirma von Seth Rogen, die schon Filme wie "Superbad" und "Das ist das Ende" oder Serien wie "The Boys" und "Preacher" produziert hat. In genau dieser lustigen Tonalität kommt auch "Future Man" daher, und ich muss gestehen, dass ich schon gut gelacht habe.

Doch bei all dem Humor und den schrägen Figuren kommt auch der Sci-Fi-Aspekt nicht zu kurz. In der 1. Staffel wird gleich mal deutlich, worum es geht: Zeitreisen. Und diese Thematik greift die Serie so gekonnt und clever auf, dass wirlich "Zurück in die Zukunft"-Vibes aufkommen. Zudem spürt man bei den vielen Sci-Fi-Referenzen ("Terminator" sei an dieser Stelle mal als Erstes genannt), dass Seth Rogen, der bei der zweiten Episode auch Regie geführt hat, schlicht und ergreifend ein echter Nerd ist. Anders lässt es sich nicht erklären, dass die Serie direkt ab der ersten Minute derart leidenschaftlich und sympathisch rüberkommt.

Dass hier auch eine ganze Reihe bekannter Schauspieler dabei sind, unterstreicht die Qualität der Produktion: Britt Lower ("Severance"), Haley Joel Osment ("The Sixth Sense"), Eliza Coupe ("Srcubs") und Keith David ("Das Ding aus einer anderen Welt") sind nur ein paar der Stars, die mit an Bord sind.

Jedenfalls macht mir die Serie richtig Spaß, die Mischung aus Sci-Fi und Comedy passt für mich, und überhaupt ist das Format für mich jetzt schon ein kleines Juwel. Zumal sich die halbstündigen Folgen ziemlich gut "runtergucken" lassen. Für meinen Geschmack passt hier bislang alles, sodass die Serie tatsächlich dieses Jahr eventuell sogar die Erstplatzierte in meiner Liste werden könnte.

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Habe jetzt gerade mal zwei Tage gebraucht, um die erste Staffel komplett zu gucken – und hatte richtig Spaß dabei. Mir hat es die Serie echt angetan.

Ich musste wirklich gut lachen, vor allem bei einzelnen Episoden. Die James-Cameron-Folge war in der Hinsicht herausragend, und überhaupt findet man in der Serie viele popkulturelle Referenzen. Die Verweise zu "Terminator" sind natürlich offensichtlich, und die zu "Zurück in die Zukunft" werden sogar mal ganz offen benannt. Aber das wird so sympathisch in Szene gesetzt, dass man einfach merkt, dass das als Hommage zu verstehen ist.

Neben den sympathischen Charakteren und dem Humor finde ich es aber auch einfach nur gekonnt gemacht, wie liebevoll und konsequent dann doch mit der Zeitreise-Thematik umgegangen wird. Das heißt, trotz der Tatsache, dass es sich hier vor allem um eine Comedyserie handelt, wurde die Handlung spannend umgesetzt. Hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.

Ich bin jetzt mal gespannt, wie es in den nächsten beiden Staffeln weitergeht und ob die Qualität da auch so hochgehalten wird.

[Sponskonaut]

Mit der zweiten Staffel bin ich jetzt auch durch, muss aber sagen, dass die für meinen Geschmack wesentlich schwächer war. Aber zumindest ist mir nun klar, was die Macher mit der Serie im Sinn hatten. Anscheinend gibt es in jeder Staffel so ein, zwei übergeordnete Motive bzw. Hommagen.

In Staffel 1 waren das eindeutig "Terminator" und "Zurück in die Zukunft", in der 2. so eine Mischung aus "Mad Max" bzw. "Waterworld", ein bisschen "Matrix" und alten Sci-Fi-Filmen wie "Flash Gordon". Zumindest der Antagonist hatte was von den alten Bösewichten, die man aus dem Genre so kennt. Und das Finale von Staffel 2 deutet für den letzten Durchgang (Staffel 3 ist die letzte) eine Story im Stil von "Running Man" an. Und nebenbei gibt es natürlich noch etliche popkulturelle Referenzen, die ich bestimmt nicht alle erfasst habe.

Was Staffel 2 betrifft, muss ich allerdings sagen, dass die Gags (im Vergleich zu Season 1) nicht mehr so sehr gezogen haben. In der ersten Runde habe ich jedenfalls wesentlich mehr gelacht. Eine weitere Schwäche: das Thema Zeitreisen spielt gar keine so große Rolle mehr, auch wenn es zum Finale noch mal auf den Tisch kommt. Das finde ich insofern schade, als dass ich mir eigentlich erhofft hatte, dass es in Staffel 2 genauso weitergeht und ohnehin das Gefühl hatte, dass man das Ganze in Staffel 1 noch gar nicht richtig ausgereizt hatte.

Alles in allem war die 2. Staffel zwar okay, hat mich aber auch nicht so richtig vom Hocker gehauen. Zumal das Trio die meiste Zeit über getrennt war und sich so die Dynamik der Gruppe gar nicht richtig entfalten konnte. Ich vermute jetzt einfach mal, dass mir die letzte Staffel besser gefallen wird. Aber warten wir es mal ab.