Wie oft schaut ihr Filme?

[Sponskonaut]

Was mich mal interessieren würde: Wie oft schaut ihr Filme? Sagen wir mal, so im Zeitraum eines Monats. Auf wie viele Filme kommt ihr da?

Im Zuge meines Filmkritiker-Daseins habe ich bestimmt jeden Tag mindestens einen Film geguckt. Allerdings muss ich sagen, dass ich davor in dieser Frequenz nicht vorm Fernseher oder im Kino saß. Und das ist mir aktuell auch wieder aufgefallen. Klar, ich schaue gerne Filme und kann mich an einem guten Streifen auch sehr erfreuen. Aber in dieser Schlagzahl muss ich es wirklich nicht haben. Das macht mir die Lust auf Filme eher noch kaputt.

In der Filmkritiker-Bubble scheint es ja irgendwie ein Sport zu sein, seine gesehenen Filme in Letterboxd einzutragen. Wer die Plattform nicht kennt: Das ist einfach eine Seite, auf der man alle Filme mit Datum loggen kann, die man sich so anschaut. Im Grunde wie ein Filmtagebuch. Dazu kann man anderen Leuten folgen und zu den FIlmen auch Rezensionen schreiben. Jedenfalls ist es schon krass, auf wie viele Filme manche User kommen.

Das war auch so ein Punkt, an dem ich mir dachte: "Leute, wann macht ihr eigentlich mal was anderes?" Auch das war so eine Sache, bei der mir bewusst wurde, dass ich lange nicht so filmverrückt bin, wie ich die ganze Zeit dachte. Klar, ich mag gute Filme, aber so besessen muss ich mich mit dem Medium wirklich nicht befassen. Jedenfalls habe ich irgendwann gemerkt, dass mir das ständige Glotzen auch nicht unbedingt guttut, und es sich schon zur Reizüberflutung entwickelt. Also kein Wunder, dass mir der Spaß daran abhanden gekommen ist und es sich für mich wie Arbeit angefühlt hat.

[Sponskonaut]

Tatsächlich herrscht bei mir gerade eine sehr filmfreie Zeit. Ich kann gar nicht mehr sagen, wann ich den letzten Film gesehen habe. Momentan schaue ich eher Dokus und habe aktuell mal wieder so eine Phase, in der ich True-Crime-Sachen geradezu verschlinge. Gibt mir gerade einfach mehr.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, finde ich es fast schon absurd, dass ich zu meiner "aktiven Filmkritiker-Zeit" derart darauf bedacht war, so viele Filme wie möglich zu gucken. Aber man will natürlich auf dem neuesten Stand sein und mitreden können - und macht sich im schlimmsten Fall mit diesem "Wettbewerb" den Spaß daran kaputt...

[Alexslider]

Ich schaue mir relativ wenig Filme an. Mir sind da Serien doch lieber. Nur wenn mich ein Film von der Beschreibung, einem Ausschnitt oder einen Trailer richtig neugierig macht, ziehe ich ihn in Erwägung.

Erst kürzlich war das so beim Film „Passangers“. Ich fan ihn von einem kurzen Clip ganz interessant und hab ihn mir daraufhin angesehen.

Aber wie gesagt, viele Film sind es nicht. Vielleicht mal so 1-2 Filme im viertel Jahr.

[Sponskonaut]

Aber wie gesagt, viele Film sind es nicht. Vielleicht mal so 1-2 Filme im viertel Jahr.

Das ist tatsächlich nicht viel, aber ich kann es absolut nachvollziehen. Ich kann auch gar nicht zählen, wie viel Mist oder bestenfalls durchwachsenen Kram ich in meiner Kritiker-Zeit gesehen habe. Ich habe derart oft drei Sterne vergeben müssen, was bei mir meist bedeutet: "Kann man gucken, muss man aber nicht gesehen haben." Und für solche Filme ist mir dann einfach zu viel Zeit draufgegangen.

Bei mir entwickelt es sich gerade dahin zurück, dass ich nur noch die Genres schaue, die mich wirklich interessieren. Und das sind nun mal Sci-Fi und Dramen. Ab und zu darf es auch mal ein Thriller sein oder was mit vielen Effekten. Aber ich gucke mir nicht mehr jeden kleinen Arthouse-Film an, nur weil unter Kritikern gesagt wird, dass man diesen oder jenen gesehen haben müsste.