2021 // Ghostbusters: Legacy

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Sponskonaut
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2021 // Ghostbusters: Legacy

Beitrag von Sponskonaut »

So, auch dieses "Reboot" habe ich lange vor mir hergeschoben und nun endlich mal nachgeholt. Und ja, ich bin wirklich begeistert! [yeshappy]


  Handlung
Callie (Carrie Coon) ist alleinerziehende Mutter, hat finanzielle Probleme und kann kaum ihre Miete zahlen. Als ihr Vater, den sie nie kennengelernt hat, stirbt, erbt sie dessen altes Haus in einer abgelegenen Kleinstadt. Ihre beiden Kinder Phoebe (Mckenna Grace) und Trevor (Finn Wolfhard) machen schließlich eine überraschende Entdeckung: Ihr Großvater gehörte zu den legendären Geisterjägern von New York! Schon bald stellt sich heraus, dass ihr Opa eine böse Macht in der Kleinstadt bekämpft hat...

Tja, was soll ich sagen? Mich hat "Ghostbusters: Legacy" tatsächlich gleich in vielerlei Hinsicht umgehauen. [daumen]

Klar, das Reboot liefert natürlich auch viel "Fan-Service", macht dabei aber vieles richtig. Denn statt überbordend den Kult überzustrapazieren, geht die Neuauflage behutsam und vor allem humorvoll mit der legendären Geschichte um. Man denke nur mal an die Szene, in der der kultige ECTO-1 zum ersten Mal auftaucht. Den Humor hat sich "Ghostbusters: Legacy" wirklich erhalten, was dem Film echt guttut.

Auch die Effekte waren für mcih perfekt in Szene gesetzt. Bei den Monstern kamen mir echt nostalgische Gefühle, weil sie sich wie in den Originalen angefühlt haben – und damit den Charme von damals wirklich passend in die Moderne transportiert haben. Von den ganzen Gerätschaften, die hier entstaubt und wiederentdeckt werden, mal ganz zu schweigen. [grinsen] Ich denke, dass das alles so gut funktioniert, ist vor allem Regisseur Jason Reitman zu verdanken, der das Erbe seines verstorbenen Vaters Ivan in Ehren hält. Ich vermute, ein anderer Filmemacher hätte das nicht derart gut hinbekommen. Jason schafft es (für mein Empfinden) in jeder Minute der gut zwei Stunden, den Geist der 80er einzufangen, dabei aber auch behutsam den Sprung in die 2020er zu meistern. Wirklich eine Glanzleistung!

Dass mich das Reboot aber nicht nur nur inszenatorisch, sondern auch emotional abgeholt hat, liegt sicherlich mitunter an meiner aktuellen persönlichen Situation. Harold Ramis' wortloser Auftritt und die Widmung zum Ende des Films haben dem verstorbenen Darsteller ein respektvolles Denkmal gesetzt und mich wirklich zu Tränen gerührt.

Überhaupt fand ich die Mischung aus Emotionalität, Sci-Fi, Fantasy-Abenteuer und Coming-of-Age einfach goldrichtig. Da hat sich kein Element dominant oder fehl am Platz angefühlt. Das Ganze war sehr ausgewogen und hat sowohl Fans des Originals als auch jüngeren Zuschauern absolut Rechnung getragen. Dazu wurde der Spannungsbogen klassisch aufgezogen und sich auch viel Zeit für die Charaktere genommen.

Und klar, dass die Originalbesetzung wieder auftaucht, war natürlich ein absolutes Highlight. Das hat sich wirklich angefühlt wie früher. Als Kind der 80er, das mit den Originalfilmen großgeworden ist, muss ich Jason Reitman ein riesengroßes Lob aussprechen! Selten hat sich ein Reboot derart "richtig" angefühlt, wie ich es bei "Ghostbusters: Legacy" empfunden habe. Ich habe jedenfalls zwei Stunden gebannt und gespannt vorm Fernseher gesessen, habe mitgefiebert, mich am Nostalgie-Faktor erfreut und in jeder Minute meinen Spaß gehabt.

Meine Wertung: [popcorn] [popcorn] [popcorn] [popcorn] bzw. 4,5 von 5 Popcorn-Portionen <3
"A man is rich in proportion to the number of things which he can afford to let alone.”
- Henry David Thoreau
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