Meine Güte, ich kann kaum glauben, wie sich Eintracht Frankfurt in der EL gegen Tel Aviv gemacht hat.
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Man muss natürlich dazusagen, dass Trainer Armin Veh stark rotiert hat, aber was die Mannschaft (vor allem in der 1. Halbzeit) gezeigt hat, war wirklich nicht gut. Ganze drei Tore kassierten die Frankfurter im ersten Durchgang, weil besonders die Abwehr keinen guten Eindruck machte.
In der zweiten Hälfte wurde es besser, und die Eintracht konnte auf 2:3 aufschließen. Zuerst gelang ein Kopfballtor, nur wenige Minuten später konnte Stürmer Alex Meier per Elfmeter einnetzen. Ab diesem Zeitpunkt wirkten die Hessen sichtlich bemühter und erkämpften sich immer wieder tief in der gegnerischen Hälfte die Bälle. Allerdings alles ohne Ergebnis. Als die Gastgeber in der Nachspielzeit auch noch unberechtigterweise einen Handelfmeter zugesprochen bekamen und damit auf den Endstand von 2:4 erhöhen konnten, war der Abend gelaufen.
Die Eintracht ist zwar nach wie vor Tabellenerster, hat aber mit dieser Niederlage den vorzeitigen Einzug in die K.O.-Runde verpasst. Die Mannschaft kann das aber am 28. November nachholen. Auf jeden Fall schade, dass es nun auch in der EL solch einen Dämpfer gab, nachdem man sich auf dieser internationalen Bühne bislang mehr als souverän gegeben hat, parallel aber in der Bundesliga momentan nicht allzu gut dasteht. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Team wieder fängt.
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Auch der SC Freiburg bemühte sich gegen die Portugiesen von Estoril. Im strömenden Regen war die 1. Halbzeit zwar ziemlich zerfahren, besserte sich aber im zweiten Durchgang. Es gab Chancen auf beiden Seiten, wobei die portugiesischen Gastgeber eindeutig die gefährlicheren Chancen zu verzeichnen hatten.
Freiburgs Keeper Oliver Baumann, der schon im letzten Spiel (und dem ersten Sieg in der laufenden Bundesliga-Saison) gegen Nürnberg brillant gehalten hatte, gab sich auch hier wieder als der beste Mann auf dem Platz. Ein ums andere Mal parierte er die Torschüsse des Gegners, und man kann zweifelsohne behaupten, dass er maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Breisgauer mit einem 0:0 vom Platz gehen konnten.
Spannend wurde es in der Schlussphase der Partie, als zwei Freiburger innerhalb weniger Minuten mit Rot den Platz verlassen mussten. Spätestens da konnte man nur noch von einer Abwehrschlacht sprechen, die die Freiburger aber unbeschadet überstanden. Gefreut hat mich definitiv die Leistung von Oliver Baumann, der sich, nach seinen drei Patzern im Spiel gegen den HSV, noch die Häme der Hamburg-Fans gefallen lassen musste. In den letzten beiden Partien hat er auf jeden Fall wieder seine Klasse gezeigt!
Laut Trainer Christian Streich hat allerdings die Bundesliga höchste Priorität, weswegen im EL-Match eher die Spieler aus der "zweiten Reihe" antreten durften. Die Mannschaft befindet sich immer noch im Tabellenkeller (aktuell auf dem Relegationsplatz), und am Wochenende geht es nämlich gegen die Stuttgarter.