Habe die Folgen heute gesehen, eben die zweite beendet (zum ersten Mal gesehen). Arturos Tod fand ich trotz mentaler Vorbereitung schwer erträglich. Oder besser das, was vor dem Tod kam: Das mit dem ausgesaugten Gehirn ist ja grauenhaft! Das war in dieser Form wirklich nicht nötig. Und das ausgerechnet dem Professor! Ich finde, sowas hätten sie nur tun dürfen, wenn es - wie bei der tödlichen Krankheit - nochmal eine Rettung gegeben hätte. Aber so! Da wäre ja ein Krebstod würdevoller gewesen (auf etwas Derartiges wäre die Sache mit der Krankheit doch hinausgelaufen, wenn sie es durchgezogen hätten).
Ich weiß, es nutzt nichts, über verschüttete Milch zu klagen, und nach allen Hintergrundinfos, die ich gelesen habe, ist es kein Wunder, aber man hätte doch wenigstens ein bißchen Rücksicht auf die Zuschauer nehmen können, insbesondere auf Arturo-Fans:
1) Es ist absolut nicht einzusehen, warum sie sich nicht wenigstens bis zum Ende der 3. Staffel alle hätten zusammenreißen können. Dann wäre es wenigstens ein runder Abschluß gewesen.
2) Mir ist auch nicht klar, warum Arturo unbedingt sterben mußte. Nur damit es endgültig wird? Er hätte auf einer halbwegs netten Welt einen Slide verpassen oder doch schließlich entscheiden können, auf einer Welt zu bleiben, die ihm mehr zu bieten hat als die alte. Er ist ja schließlich der einzige, der auf der alten Welt keine Angehörigen hat; da wäre er DER Kandidat gewesen, um sich irgendwo anders häuslich einzurichten.
3) Wenn schon Tod, dann hätte man es wirklich angemessener gestalten können. Ok, es ist eine Art Heldentod, den er stirbt, ein Opfer für Quinn, den er gewissermaßen als Sohn adoptiert hat. Aber wie jeder gute Vater hätte er das höchstwahrscheinlich auch getan, ohne vorher zum hoffnungslos Debilen gemacht zu werden.
Es war schließlich sorgfältig vorbereitet, daß sich irgendwann einer für einen der anderen opfern würde; es war sogar angekündigt, daß sich einer für Quinn opfern würde (in der Dinosaurierfolge sprechen Wade und der Professor die Bereitschaft dazu aus), und schließlich hatten sie auch noch angedeutet, daß sich der Professor für Quinn opfern würde (auf der ägyptischen Welt denken sie, Quinn wäre tot, und der Professor sagt, es wäre besser gewesen, er wäre an Quinns Stelle gestorben). Also bitte: Man hätte das besser, würdiger und auch ergreifender gestalten können.
Ich weiß: Das Thema ist alt und hundertmal durchgenudelt, aber das mußte jetzt raus. Bin ein bißchen durch den Wind und nur froh, daß es noch eine Folge gibt, in der Arturo nochmal vorkommt. Und dann geh ich zurück zum Anfang und versuche das Ende zu verdrängen (oder umzuschreiben

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