Comic-Adaptionen & Blockbuster

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Comic-Adaptionen & Blockbuster

Beitrag von Sponskonaut »

Um hier auch mal ein Update zu geben: Habe in letzter Zeit mit meinem Marvel-Marathon fleißig weitergemacht und muss zugeben, dass ich tatsächlich meinen Spaß an den Filmen habe. Aber hier ist zunächst mal eine Liste über alle bisherigen MCU-Filme:

Captain America: The First Avenger (2011)
Iron Man (2008)
Der unglaubliche Hulk (2008)
Iron Man 2 (2010)
Thor (2011)
Marvel’s The Avengers (2012)
Iron Man 3 (2013)
Thor – The Dark Kingdom (2013)
The Return of the First Avenger (2014)
Guardians of the Galaxy (2014)
Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017)
Avengers: Age of Ultron (2015)
Ant-Man (2015)
The First Avenger: Civil War (2016)
Black Panther (2018)
Spider-Man: Homecoming (2017)
Doctor Strange (2016)
Thor: Tag der Entscheidung (2017)
Avengers: Infinity War (2018)
Ant-Man and the Wasp (2018)
Captain Marvel (2019) ("Sonderfall", da er vor „Iron Man“, aber nach „Captain America: The First Avenger“ spielt)
Avengers: Endgame (2019)
Spider-Man: Far From Home (2019)
Black Widow (2020)
The Eternals (2020)
Shang-Chi and the Legend of the ten Rings (2021)
Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2021)
Thor: Love and Thunder (2021)


Ich gucke die Filme tatsächlich chronologisch und nicht nach Erscheinungsdatum, weil ich mir die ganzen Verbindungen nicht hinterher zusammenreimen möchte. Rot habe ich mal den Film markiert, den ich zuletzt gesehen haben, blau sind die Teile, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden. "Black Widow" wurde ja auch wegen der Coronakrise verschoben. Aber das soll mir recht sein, weil ich so wenigstens alle Filme in Ruhe aufholen kann. Wobei mir gerade auffällt, dass ich die Chronologie doch nicht ganz richtig eingehalten habe... [hand-vor-gesicht] Aber was soll's.

Mein bisheriges Fazit: Es war tatsächlich noch kein Film dabei, den ich wirklich "schlecht" fand. Ehrlich gesagt kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen, wieso "Der unglaubliche Hulk" so eine Schelte bekommen hat. Zugegeben, in Sachen CGI ist der relativ schlecht gealtert. Aber im Großen und Ganzen fand ich den eigentlich okay. Die "Avengers"-Filme fand ich bisher am interessantesten, kleine Highlights waren außerdem der erste Guardians-Film und irgendwie auch "Ant-Man".

Zugegeben, die größte Unterhaltung sind die MCU-Filme sicherlich nicht, und letzten Endes ist es ein ganz schön übertriebenes "CGI-Gebolze". Aber ich schaue mir die Filme wohl mit der richtigen Einstellung an. Vielleicht fällt es mir mittlerweile auch leichter, eine gewisse kindliche Begeisterungsfähigkeit an den Tag zu legen. Jedenfalls sind mir die Charaktere ein Stück weit ans Herz gewachsen, die Filme haben immer ein bisschen Humor - und natürlich jede Menge Action. Aber Fakt ist: Es gibt immer ordentlich was zu sehen/bestaunen, sodass ich mich bislang immer gut unterhalten gefühlt habe. Vielleicht ist mein großer Vorteil auch, dass ich mir (im Gegensatz zu anderen) den Kram nicht über etliche Jahre permanent gegeben habe und nicht jedes Mal ins Kino gerannt bin. Im Heimkino kann ich den "Input" wesentlich besser steuern. Zumal ich - weil ich jetzt überhaupt erst mit dem MCU angefangen habe - den ganzen Hype nicht mitbekommen habe und dementsprechend dieser "Marvel-Reizüberflutung" und der ganzen Berichterstattung entgangen bin. Vorher haben mich die Filme ganz einfach nicht gereizt. Aber seitdem ich mich so intensiv und ausführlich mit Filmen befasse, habe ich mich genremäßig viel breiter aufgestellt. Mittlerweile gucke ich sogar so Historien- und Kostümfilme, was ich damals nie für möglich gehalten hätte. Wie gesagt, das MCU macht mir definitiv Spaß, auch wenn die Filme selbstredend nicht als Meisterwerke bezeichnet werden können. Dafür braucht es einfach wesentlich mehr. Aber zum einen gehören sie nun mal unmittelbar zur Filmgeschichte, und zum anderen können sie durchaus gefallen, wenn man mit dem passenden Mindset an die Sache herangeht.

Ein kritischer Gedanke aber noch zum Abschluss: Natürlich kann ich verstehen, wenn man die Filmlandschaft durch Disney/Marvel irgendwie bedroht sieht. Es ist allein schon krass zu sehen und sehr bezeichnend, wie groß die finanziellen Mittel sein müssen, wenn man ein derartiges Universum über solch einen langen Zeitraum planen und erschaffen kann. Ich meine, seit gut 11 Jahren wird konsequent an dem ganzen Konstrukt weitergearbeitet - das will schon was heißen. Als Cineast kann ich natürlich nachvollziehen, wenn man diesem Riesenkonzern mit einer Menge Skepsis begegnet. Aber irgendwann wird der Zeitpunkt schon kommen, an dem sich das Ganze von selbst totläuft. Gibt ja einige Leute, die sich das Zeug nicht mehr anschauen wollen, weil sie es sich über so viele Jahre ständig gegeben haben.

Ich für meinen Teil mache fleißig weiter und werde die Blu-Ray-Sammlung auch vervollständigen, wenn die neueren Filme im Preis noch ein bisschen gefallen sind.
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Comic-Adaptionen & Blockbuster

Beitrag von Sponskonaut »

Übrigens habe ich schon vor einiger Zeit meinen Marvel-Marathon endlich abgeschlossen und muss sagen, dass ich doch recht angetan davon bin. Ist für mich einfach ein sehr konsistentes Universum, das teilweise echt Spaß gemacht hat. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Filme für mich entsprechend eingeordnet habe. Ich schaue den Kram einfach nur zum Spaß, ohne mir viele Gedanken darüber zu machen. Dafür bin ich halt auch kein Fanboy.

Vermutlich wäre ich als Kind/Jugendlicher wesentlich mehr Feuer und Flamme gewesen, zumal wir damals echt nach Comic-Verfilmungen und Superhelden gedürstet haben. Ist in dem Sinne und in dieser Frequenz ja heute auch nichts Besonderes mehr. Wie gesagt, trottzdem hatte ich meinen Spaß dabei, vor allem mit den "Avengers"-Filmen, den "Guardians of the Galaxy" und "Ant-Man". Hatten alle Filme und Figuren irgendwie ihren Charme.

Mittlerweile habe ich mit "The Falcon & the Winter Soldier" auch schon meine erste Marvel-Serie durch, die ich tatsächlich auch echt okay fand. Aber gut, jetzt brauche ich dann auch erst mal eine Pause. [zwinker]
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Re: Comic-Adaptionen & Blockbuster

Beitrag von Sponskonaut »

Um hier auch noch mal anzuknüpfen: Habe kürzlich ein bisschen weitergeschaut und mir Zuerst "Eternals" und dann "Black Widow" reingezogen - beide auf Disney+. Kaufen werde ich mir wohl keine Marvel-Filme mehr.

"Eternals" fand ich tatsächlich ziemlich furchtbar. Die Figuren waren allesamt ziemlich blass, aber vor allem hat mich die so unbeholfene politisch korrekte Agenda angenervt, die offensichtlich mit dem Film transportiert wurde. Ganz furchtbar! Wenn das die Zukunft das Marvel-Universums ist (oder gar die der gesamten Filmbranche, da Chloé Zhao zu den jüngeren Generationen an Filmschaffenden gehört), dann können wir uns auf einige Werke gefasst machen, die einem mit dem Holzhammer ihren moralischen Kompass aufdrücken wollen...

"Black Widows" war der typisch generische Superheldenfilm, der keinem wehtut. Allerdings sehe ich gerne Scarlett Johansson und seit dem Historienfilm "Little Women" und dem außergewöhnlichen Horrorschocker "Midsommar" auch Florence Pugh. Eine sehr talentierte Darstellerin, die vermutlich noch viel in Hollywood erreichen wird. Alles in allem fand ich es ganz okay, dass "Black Widow" der Vollständigkeit halber auch noch die Figur der Natasha Romanoff beleuchtet hat. Sie hat ja im MCU eigentlich eine relativ tragende Rolle, deswegen fand ich es ganz angenehm, dass dieser Charakter auch noch seinen eigenen Film bekommen hat.

Aber ganz ehrlich? Jetzt habe ich erst mal genug von dem Superhelden-Kram, was vielleicht auch der Grund dafür ist, dass ich überhaupt nicht scharf auf "The Batman" bin. Ich denke, ich werde mir den Film erst anschauen, wenn er auf irgendeiner Streaming-Plattform im Abo enthalten ist. Dass ich mich überhaupt noch an das Superhelden-Gedöns gewagt habe, lag eben auch an der Filmkritiker-Zeit, weil ich das Zeug einfach gesehen haben wollte, um an in dem Thema mitreden zu können. Wahrscheinlich hätte ich sonst nie damit angefangen und hätte bis dato keinen einzigen Film aus der Reihe gesehen. [lachen1] Ich sage auch nach wie vor, dass da wirklich nichts dabei ist, was man unbedingt gesehen haben müsste.
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