Wer nutzt ein Smartphone?

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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von hatuks »

Apple ist eben auch Geldmache. Da kann man mir noch so oft erzählen, die Geräte seien besonders hochwertig (trifft auf die Macbooks, die ebenfalls aus Plastik sind, schon mal eindeutig nicht zu) und das Betriebssystem und die Programme besser als die von Microsoft - schweineteuer ist es trotzdem, und das ist es mir dann eben doch nicht wert - zumal man für den Mac komplett umlernen muß und bestimmte Dinge, die ich täglich brauche, eben nicht komfortabler sind als bei Microsoftprodukten, sondern umständlicher.

Mich nervt aber grundsätzlich dieses System, alle möglichen Geräte so aufeinander abzustimmen, daß man nicht wirklich viel davon hat, nur eines davon zu kaufen. Ist zwar gut für den Geldbeutel des Herstellers, aber nicht für meinen. Seit die zusätzlichen Geräte so beliebt geworden sind, sehe ich übrigens viel häufiger Leute mit Macbooks. Die Masche scheint also zu funktionieren, aber mir geht sie zunehmend gegen den Strich. Ich vermute nämlich, daß da viele Leute mit teuren Produkten geködert werden, die ihnen Vorteile bringen, die sie gar nicht gebraucht hätten und auch nicht vermißt haben.

Bei den Smartphones gibt es doch mittlerweile Konkurrenzprodukte, die alles können, was man braucht, aber trotzdem schmaler sind UND größere Displays haben UND billiger sind. Ich glaube nicht, daß ich mir demnächst etwas von Apple kaufe, schon weil ich es gar nicht schätze, daß man gleichzeitig viel bezahlt und im Grunde gleich mehr als ein Gerät anschaffen sollte, um die Vorteile wirklich nutzen zu können.

Aber jeder, wie er mag. ;-)
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von Sponskonaut »

Ich glaube, da muss ich mal ein paar Sachen klarstellen! ;]
Da kann man mir noch so oft erzählen, die Geräte seien besonders hochwertig (trifft auf die Macbooks, die ebenfalls aus Plastik sind, schon mal eindeutig nicht zu)
Die MacBooks, die du meinst, sind bei Apple schon lange nicht mehr im Programm. Mittlerweile gibt es nur noch die Unibody-Macs, die komplett aus Alu und daher sehr robust sind! Ich muss wirklich sagen, dass ich bisher keinen Hersteller gefunden habe, der so robuste Geräte mit solch einer Haptik herstellt. Und als Vielschreiber haben es mir besonders die Tastaturen angetan, mit denen ich bisher am besten klarkomme. Dazu kommen noch so durchdachte Technologien wie bspw. der MagSafe-Stecker.

Die MacBooks, die du meinst, sind bei Apple schon lange nicht mehr im Programm. Mittlerweile gibt es nur noch die Unibody-Macs, die komplett aus Alu und daher sehr robust sind! Ich muss wirklich sagen, dass ich bisher keinen Hersteller gefunden habe, der so robuste Geräte mit solch einer Haptik herstellt. Und als Vielschreiber haben es mir besonders die Tastaturen angetan, mit denen ich bisher am besten klarkomme. Dazu kommen noch so durchdachte Technologien wie bspw. der MagSafe-Stecker
... und das Betriebssystem und die Programme besser als die von Microsoft...
Was das Betriebsystem angeht, muss ich wirklich sagen, dass es tatsächlich einen guten Tick "besser" ist als das aus Redmond. Und ich habe da durchaus Vergleichswerte, weil ich die Veröffentlichungen beider Hersteller regelmäßig beobachte und auch produktiv nutze.

Bestes Beispiel Systemwiederherstellung. Das ist be Microsoft eine einzige "Baustelle". Wenn ich da mit "Time Machine" unter OS X vergleiche. Da kann ich sogar mein Backup vom iMac nutzen, um es aufs MacBook aufzuspielen. Ich habe z.B. gestern erst neuen Ram und eine neue Festplatte ins MacBook eingebaut, und innerhalb einer halben Stunde hatte ich das Gerät inkl. aller Programme, Einstellungen und Daten wieder einsatzbereit.
- schweineteuer ist es trotzdem...
Das ist eigentlich auch so ein Mythos, mit dem ich mal aufräumen muss. ;]

Das Problem bei der Sache ist, dass die Leute nicht richtig vergleichen! Wenn man z.B. den iMac mit irgendeinem Tower aus dem Elektronikmarkt vergleicht, dann sind diese natürlich billiger. Wenn man aber mal mit anderen All-in-One-Rechnern von SONY z.B. vergleicht, dann geben die sich preislich nicht viel. Auch was die Software angeht: Hat z.B. Microsoft jemals ein komplettes Betriebssystem für 24 Euro angeboten?
... und das ist es mir dann eben doch nicht wert - zumal man für den Mac komplett umlernen muß und bestimmte Dinge, die ich täglich brauche, eben nicht komfortabler sind als bei Microsoftprodukten, sondern umständlicher.
Also, ich habe bisher keine Apple-Software finden können, die "umständlicher" zu bedienen gewesen wäre als irgendein Microsoft-Produkt. Auch hier muss man richtig vergleichen. Man kann natürlich eine komplexe Office-Suite z.B. nicht mit iWorks vergleichen, das auf eine einfache Bedienung setzt und vornehmlich für Privatanwender gedacht ist, die mal schnell und unkompliziert was erstellen wollen. Aber den Knackpunkt bei der Sache hast du ja schon selbst angesprochen: Umlernen. Und das beibt eben nie aus, wenn man mit dem PC arbeitet. Denn das meiste, was man da tut, ist Gewöhnungssache. Deswegen kann das nur als subjektive Wahrnehmung durchgehen.

Ein gutes Beispiel bzgl. Software hätte ich noch auf Lager: Meine Homepage habe ich lange mit allerlei WYSIWYG-Editoren unter Windows erstellt. Allesamt Programme, die derart undurchsichtig und kompliziert waren und dazu noch Ergebnisse abgeliefert haben, die einfach nur nach Bauskasten aussahen. Mittlerweile mache ich das mit Apples iWeb, was genau das erfüllt, was ich mir von einem sogenannten "What you see is what you get"-Editoren erwartet habe; eine einfache grafische Benutzeroberfläche, auf der ich frei Inhalte verschieben kann und dann genau das sehe, was später online gestellt wird.
Mich nervt aber grundsätzlich dieses System, alle möglichen Geräte so aufeinander abzustimmen, daß man nicht wirklich viel davon hat, nur eines davon zu kaufen. Ist zwar gut für den Geldbeutel des Herstellers, aber nicht für meinen.
Na ja, aber das war bei Apple schon immer so und ist kein Grund, deswegen genervt zu sein. ;] Entweder man nutzt dieses "geschlossene" System oder eben nicht. Alternativen wie Windows oder etliche Linux-Distributionen gibt es zu Genüge. Wie schon gesagt, der entscheidende Vorteil bei der Sache ist eben der, das alles einwandfrei miteinander harmoniert. Und das kann man eigentlich nur dann gewährleisten, wenn man es nicht zulässt, dass Drittanbieter in dieses System hineinpfuschen.
Bei den Smartphones gibt es doch mittlerweile Konkurrenzprodukte, die alles können, was man braucht, aber trotzdem schmaler sind UND größere Displays haben UND billiger sind.
Diese Punkte sind eben nicht alles. ;] Ich hatte schon einige Android-Geräte in der Hand, wovon ich am ehesten die von Samsung nutzen würde, musste aber immer wieder feststellen, dass sehr oft das entscheidende Merkmal, nämlich das Touch-Display, ohne Ende gehakt hat. Auch das ist ein Nachteil, wenn man ein System nutzt, das von jedem Hersteller nach Gutdünken modifiziert werden kann. Bei iOS ist es nun mal so, dass es tatsächlich nur auf die Apple-Geräte optimiert ist und schon alleine deswegen so "fluffy" und sauber läuft.

Meine Frau nutzt dienstlich ein Blackberry, und ich nutze es auch immer mal wieder. Allerdings muss ich sagen, dass das System von RIM alles andere als anwenderfreundlich ist. Eine klare Linie in der Benutzerführung erschließt sich einfach nicht, und das Ganze ist so "verschachtelt", dass man wirklich lange suchen muss, um ans Ziel zu finden.
Seit die zusätzlichen Geräte so beliebt geworden sind, sehe ich übrigens viel häufiger Leute mit Macbooks. Die Masche scheint also zu funktionieren, aber mir geht sie zunehmend gegen den Strich.
Das liegt einfach daran, dass Apple viele Funktionen aus iOS mittlerweile in OS X integriert hat. Das stimmt definitiv, dass viele iOS-User über diesen Weg auch ans Desktop-System geraten.

Allerdings muss man auch hier sagen, dass Apple den "Zwang" deutlich aufgehoben hat. Man braucht z.B. keinen PC oder Mac mit iTunes mehr, um sein iPhone oder iPad in Gang setzen zu können - das kann man bequem über die iCloud bewerkstelligen. Außerdem muss es auch kein Mac sein, der iOS-Geräten einen "Sinn" gibt. Letztendlich braucht man nur iTunes, um sein Gerät synchronisieren zu können, wenn man es denn offline machen will. Aber auch mit dem Windows Explorer kann man teilweise auf iOS zugreifen und bspw. Bilder auf den Rechner schaufeln.
Ich vermute nämlich, daß da viele Leute mit teuren Produkten geködert werden, die ihnen Vorteile bringen, die sie gar nicht gebraucht hätten und auch nicht vermißt haben.
Ob und wie sehr jemand was wirklich "braucht", muss jeder selbst wissen. Ich wette, jeder hat irgendwas zu Hause stehen oder liegen, was er nicht "braucht" - es sich aber trotzdem zugelegt hat, weil er es einfach haben wollte, oder?
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hatuks
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von hatuks »

War ja klar, daß Sponskonaut hier Gegenwind gibt. ;-)

Erstmal vielen Dank für den Hinweis, daß die Plastik-MacBooks nicht mehr im Programm sind. Wir haben noch eins im Büro, das nicht ganz 4 Jahre alt ist. Es ist also noch nicht so furchtbar lange her, daß sich das geändert hat, und auch vorher haben Mac-Befürworter schon behauptet, Apple produziere stabilere Geräte aus höherwertigem Material, obwohl das eben nicht für alle Apple-Produkte zutraf. Im übrigen halte ich gerade die All-in-One-Rechner grundsätzlich für problematisch, weil es bei solchen Geräten doch schwieriger ist, kaputte Verschleißteile einzeln auszuwechseln (was übrigens neulich mal im Fernsehen auch als Problem des iPhones angesprochen wurde). Auch das ist wieder ein Kostenfaktor. Das gilt natürlich nicht nur für Apple-Geräte. Was die Tastatur angeht: Ich schreibe ja nun beruflich und in meiner Freizeit - und das heißt erstens täglich und zweitens viel - und weiß durchaus eine gute Tastatur zu schätzen. Aber die Tastatur meines Dell-Laptops, auf der ich gerade tippe, ist hervorragend, und auch mit allen externen Tastaturen bin ich bislang gut gefahren. Lediglich mein alter Laptop hat eine ungünstige Tastatur, mit der es sich nicht so leicht schreibt. Herkömmliche Tastaturen tun's also auch, und ich konnte bei der Mac-Tastatur bisher auch keinen besonderen Vorteil feststellen (vielleicht ist ein Vorteil, daß sie flacher ist, aber mir machen die normalen Tastaturen auch keine Beschwerden).

Um es aber nochmal klarzustellen: Ich habe tatsächlich eine subjektive Ansicht geäußert und keinen objektiven Computervergleich angestellt (dazu wäre ich gar nicht kompetent). Wozu das gut sein soll, dazu komme ich gleich. Ich kann dazu auch nur deshalb etwas sagen, weil wir im Büro u.a. einen Mac stehen haben (ich bin hier in einem Nest von Apple-Nutzern der ersten Stunde gelandet) und ich mich daher seit ein paar Jahren immer mal wieder damit herumschlage.

Natürlich ist das Problem des Umlernens nur gegeben, wenn man ein anderes System gewöhnt ist, aber ich finde, daß man von Windows deutlich leichter auf Linux umlernen kann als auf Mac. Dabei wird man vor allem bei der täglichen Arbeit nicht bei jedem Handgriff so stark ausgebremst. Und leichtes Wechseln zwischen den Systemen halte ich heutzutage tatsächlich auch für eine wichtige Eigenschaft, deren Nichtexistenz bei mir eine geringere Toleranz für hohe Preise hervorruft (bzw. eine geringere Zahlbereitschaft, weil aus meiner Sicht ein erheblicher Nachteil vorliegt). Ist also auch eine Frage der Kriterien. Da es ein ziemlich stabiles, schlankes, ebenfalls gutes und noch dazu kostenloses System wie Linux gibt, auf das man bei Windowsmüdigkeit (für die es auch zahlreiche gute Gründe gibt) leichter und kostengünstiger ausweichen kann, erschließt sich mir der Reiz der Apple-Welt nach wie vor nicht. Manches geht natürlich mit Linux nicht ohne weiteres, aber mit Windows und Linux zusammen komme ich gut zurecht.

Ich finde übrigens nicht, daß Windows im Verhältnis (d.h. Preis-Leistung) billiger ist, aber absolut gesehen bekommt man Geräte mit Windows eben schon für viel weniger Geld, und ich kenne kaum jemanden, der mit den gebotenen Funktionen nicht auskommt. Allerdings bewege ich mich auch in einem Umfeld, in dem vornehmlich Texte erstellt und layoutet werden und Bild- sowie Filmbearbeitung nur zu privaten Zwecken erfolgen. Da mögen die Kriterien schon andere sein als bei Leuten, die Websites erstellen. Aber ich sehe eben eine Menge Menschen mit Macbooks herumlaufen, die aller Wahrscheinlichkeit nach auch nichts anderes damit machen als Websurfen, E-mails checken, Texte verfassen und Videos anschauen, und dazu braucht man definitiv nicht soviel Geld auszugeben. Kann natürlich jeder machen, wie er will. Ich finde es nur nicht ansprechend, wenn Leute dazu verführt werden, die vielleicht ihren eigenen Bedarf nicht überblicken, das ist alles. Man muß ja nicht alles gut finden, was in der Wirtschaft so üblich und sinnvoll für den Gewinn ist, und man darf von solchen Dingen durchaus genervt sein, auch wenn kein Zwang vorhanden ist. Auch solche Überlegungen können (und sollten m.E.) Kaufentscheidungen mitbestimmen. Meine Entscheidung lautet eben: kein geschlossenes System, wenn es mir persönlich keine bestechenden Vorteile bietet. Wozu auch?

Also: Mag sein, daß man bei Spezialbedarf in manchen Fällen mit einem Mac besser fährt, aber MEIN Spezialbedarf ist da nicht abgedeckt. Wenn doch, frage ich mich schon, warum meine von Anfang an Mac-nutzenden Kollegen ihre Umschriftzeichen immer umständlich per Klick aus der Sonderzeichentabelle holen, wenn das auch einfacher ginge. Zumindest scheint eine bessere Lösung, wenn es sie denn gibt, nicht leicht erkennbar zu sein. Auch das ist für mich ein Kriterium bei der Entscheidung für ein System: Erschließt sich mir leicht, wie ich die Einstellungen vornehme, die ich brauche? - Bislang ist Word jedenfalls das einzige Schreibprogramm, das ich probiert habe, das die komfortable Lösung anbietet, alle Umschriftzeichen einmal mit ein paar Klicks auf beliebige Tastenkombinationen zu legen, um sie dann dauerhaft über die Tastatur einzugeben. Und wenn man so eine Funktion braucht, weil man die Zeichen täglich benutzen muß, dann ist das ausschlaggebend für die Nutzung eines Programms. Wenn ich nämlich jedes Umschriftzeichen einzeln anklicken muß, verschwende ich damit soviel Zeit, daß mir die beste Tastatur nichts nützt. - Lustig ist dabei, daß viele meiner Kollegen anscheinend vor allem deshalb mit Mac eingestiegen sind, weil es früher ein Schreibprogramm gab, das alle möglichen Schriften unterstützt hat und deshalb für Leute aus unserem Fach besonders attraktiv war. Mittlerweile hat Apple dieses Feature aber abgeschafft (sagen jedenfalls die betroffenen Kollegen), so daß augenscheinlich Word und Open Office mittlerweile die bessere Lösung für unsereins sind.

Ich akzeptiere grundsätzlich den Einwand, daß man auf derselben Ebene vergleichen sollte. Das ist fair und sinnvoll, wenn es um eine objektive Bewertung geht. Allerdings geht kaum jemand so einkaufen. Es geht ja nicht darum, was an und für sich besser und ob es den Preis wert ist, sondern was den persönlichen Bedarf befriedigt und gleichzeitig zum Geldbeutel paßt. Und wenn zwei Geräte den Bedarf befriedigen, aber eines ist deutlich teurer, ist doch verständlich, daß man das nicht kauft, weil der Preis unter den gegebenen Kriterien eben nicht gerechtfertigt ist. Es hilft mir ja nichts, wenn ich zwar ein Alugehäuse und ein Betriebssystem sowie Programme bekomme, die zwar im direkten Vergleich besser sind als die - fairerweise vergleichbaren - Alternativen, ich aber das, was ich tatsächlich brauche, damit trotzdem nicht habe, während ich für Dinge bezahle, die mir nichts nützen, weil ich mit den weniger hochwertigen Alternativen auch gut arbeiten kann.

Was ich mit meinen Postings sagen will, ist also folgendes: Eine wachsende Anzahl an Menschen scheint davon auszugehen, daß es sich in jedem Fall lohnt, einen Mac zu kaufen, und daß ein Mac grundsätzlich die bessere Lösung ist, aber das ist nicht der Fall, sondern eine (Selbst-?)Täuschung. Ein Mac (und jedes andere Apple-Produkt) ist NUR in dem Fall die bessere Lösung und lohnt sich AUSSCHLIESSLICH dann, wenn man GENAU DIE Alleinstellungsmerkmale von Apple, für die man bezahlt, auch braucht oder dringend haben will. In allen anderen Fällen ist es reine Geldverschwendung. Zum Beispiel in meinem. :-)
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von Sponskonaut »

hatuks hat geschrieben:Erstmal vielen Dank für den Hinweis, daß die Plastik-MacBooks nicht mehr im Programm sind. Wir haben noch eins im Büro, das nicht ganz 4 Jahre alt ist. Es ist also noch nicht so furchtbar lange her, daß sich das geändert hat, und auch vorher haben Mac-Befürworter schon behauptet, Apple produziere stabilere Geräte aus höherwertigem Material, obwohl das eben nicht für alle Apple-Produkte zutraf.
Das stimmt allerdings. Mein MacBook, das ich gerade mit neuem Ram und neuer Platte ausgestattet habe, ist von Mitte 2007, und ich habe mir kürzlich im örtlichen Apple Store das gebrochene TopCase (das ist quasi das Gehäuse um die Tastatur herum) austauschen lassen. Es ist bekannt, dass die Konstruktion aus Kunststoff und dem Magnetverschluss des "Deckels" keine Glanzleistung von Apple war.

Was ich Apple aber zugute halten muss, ist, dass sie sowas dann auch einsehen und entsprechend Abhilfe schaffen. Das TopCase wurde also problemlos (trotz des Alters) kostenlos getauscht, und das ganz reibungslos innerhalb einer halben Stunde.
Im übrigen halte ich gerade die All-in-One-Rechner grundsätzlich für problematisch, weil es bei solchen Geräten doch schwieriger ist, kaputte Verschleißteile einzeln auszuwechseln (was übrigens neulich mal im Fernsehen auch als Problem des iPhones angesprochen wurde). Auch das ist wieder ein Kostenfaktor. Das gilt natürlich nicht nur für Apple-Geräte.
Ja, das geht in der Tat nur, wenn man wirklich technikaffin ist und ein Händchen für Schraubereien hat. Ich habe z.B. kürzlich an meinem iMac die Festplatte ausgetauscht, die Anleitung hatte ich von einer bestimmten Seite, auf der man Reparaturanleitungen zu so ziemlich allen Apple-Produkten abrufen kann. Auf den ersten Blick könnte man natürlich erstmal Angst kriegen, wenn man sieht, dass man die Glasscheibe an der Front entfernen muss - aber im Prinzip ging es dann ganz schnell. Allerdings muss man auch hier dazusagen, dass der "Otto-Normal-User" in der Regel auch nicht selbst an seinem Tower rumschraubt. Für den ist es dann ziemlich unerheblich, ob er sich einen AiO-Rechner oder einen Tower hinstellt. Und bei Notebooks ist es sowieso dasselbe, denn die kann man genauso gut oder schlecht öffnen wie einen AiO.
... und ich konnte bei der Mac-Tastatur bisher auch keinen besonderen Vorteil feststellen (vielleicht ist ein Vorteil, daß sie flacher ist, aber mir machen die normalen Tastaturen auch keine Beschwerden).
Also, meine Anforderungen sind, dass das Keyboard flach ist, schon alleine der Ergonomie wegen, dass die Tasten einen gewissen Abstand zueinander haben, weil ich mit meinen Wurstfingern gerne mal zwei erwische, wenn sie so nah beieinander liegen, und dass sie einen leisen "Tastenanschlag" hat. Bisher habe ich da nur eine Tastatur benutzt, die diese Anforderungen genauso wie die Apple-Keyboards erfüllen kann - und das ist die Solar-Tastatur von Logitech. Ein sehr schönes Teil!
Natürlich ist das Problem des Umlernens nur gegeben, wenn man ein anderes System gewöhnt ist, aber ich finde, daß man von Windows deutlich leichter auf Linux umlernen kann als auf Mac. Dabei wird man vor allem bei der täglichen Arbeit nicht bei jedem Handgriff so stark ausgebremst.
Das kann ich allerdings wirklich nicht nachvollziehen! Jetzt müsste man erstmal klären, welche Linux-Distribution du meinst und welche GUI. Wenn ich mir da z.B. Ubuntu mit Gnome-Desktop angucke, dann ist da zur Aqua-Oberfläche fast gar kein Unterschied mehr, wobei Aqua noch ein bisschen klarer strukturiert ist, wenn es z.B. um die Systemeinstellungen geht.
Da es ein ziemlich stabiles, schlankes, ebenfalls gutes und noch dazu kostenloses System wie Linux gibt, auf das man bei Windowsmüdigkeit (für die es auch zahlreiche gute Gründe gibt) leichter und kostengünstiger ausweichen kann, erschließt sich mir der Reiz der Apple-Welt nach wie vor nicht. Manches geht natürlich mit Linux nicht ohne weiteres, aber mit Windows und Linux zusammen komme ich gut zurecht.
Ich glaube, du hast ein SUSE oder ein Ubuntu noch nicht auf vielen Systemen versucht zu installieren, oder? Auch wenn die Hardware-Unterstützung wesentlich besser geworden ist, hängt es an dieser immer noch gewaltig, besonders bei Notebooks. Da kommt es bisweilen vor, dass Komponenten wie W-Lan-Modul oder Netzwerkanschluss nicht richtig erkannt werden oder man gar die native Auflösung eines Monitors nutzen kann. Letzteres hatte ich bei meinem ASUS-Monitor, der nicht gerade eine exotische native Auflösung hatte. Plant man also wirklich, eine Linux-Distribution zu nutzen, muss man schon sehr darauf achten, dass man Hardware besitzt, die problemlos unterstützt wird. Das ist nun mal eine Sache, mit der man sich beschäftigen muss, wenn man solch ein offenes System nutzt. Leider tut sogar die "Fachpresse" ihr Bestes, um Linux immer wieder als das Allheilmittel für Windows-Probleme anzupreisen. Da ich schon in vielen PC-Foren aktiv war, weiß ich, wie hoch die Quote der User ist, die reumütig zu Windows zurückkehren, wenn es mit einer Linux-Distri nicht wirklich geklappt hat. Genau aus diesem Grund bin ich vorsichtig damit geworden, überhaupt alternative Betriebssystem zu empfehlen.
Ich finde es nur nicht ansprechend, wenn Leute dazu verführt werden, die vielleicht ihren eigenen Bedarf nicht überblicken, das ist alles.
Sorry, aber was heißt denn "verführt"? Das gilt dann aber für so ziemlich alles, was da draußen beworben und verkauft wird, oder? Da könnte man genauso gut die ganzen Elektromärkte anprangern, die nur noch wahre Leistungsboliden im Sortiment haben. Aber du wirst sicherlich keinen Verkäufer finden, der einem Kunden ein solches Gerät ausredet, weil es für ihn eigentlich überdimensioniert ist - und das sind für den Otto-Normal-User eigentlich alle Geräte, die man heute so bekommt.
Man muß ja nicht alles gut finden, was in der Wirtschaft so üblich und sinnvoll für den Gewinn ist, und man darf von solchen Dingen durchaus genervt sein, auch wenn kein Zwang vorhanden ist. Auch solche Überlegungen können (und sollten m.E.) Kaufentscheidungen mitbestimmen.
Siehe oben.
Also: Mag sein, daß man bei Spezialbedarf in manchen Fällen mit einem Mac besser fährt, aber MEIN Spezialbedarf ist da nicht abgedeckt.
Und das ist auch den gutes Recht! ;] Ich wehre mich nur halt gerne dagegen, wenn mit irgendwelchen Mac-Mythen um sich geworfen wird, die eben nicht mehr sind als das. Und noch mehr ärgert es mich (damit meine ich jetzt nicht dich), wenn die Nutzung von Apple-Produkten so sehr aufs Korn genommen wird, dass es in einem sinnlosen Bashing endet, das niemandem hilft.

Ich mache das nämlich auch nicht, weil ich einfach dankbar für die Vielfalt bin, die in der PC-Welt so herrscht. Es kann ja nur von Vorteil sein, wenn es für verschiedene Anforderungen auch die entsprechenden Möglichkeiten gibt. Deswegen wäre ich auch der Letzte, der ein Windows, Linux oder Macintosh-System schlechtredet, da alle irgendwo ihre Daseinsberechtigung haben.
Auch das ist für mich ein Kriterium bei der Entscheidung für ein System: Erschließt sich mir leicht, wie ich die Einstellungen vornehme, die ich brauche? - Bislang ist Word jedenfalls das einzige Schreibprogramm, das ich probiert habe, das die komfortable Lösung anbietet, alle Umschriftzeichen einmal mit ein paar Klicks auf beliebige Tastenkombinationen zu legen, um sie dann dauerhaft über die Tastatur einzugeben. Und wenn man so eine Funktion braucht, weil man die Zeichen täglich benutzen muß, dann ist das ausschlaggebend für die Nutzung eines Programms. Wenn ich nämlich jedes Umschriftzeichen einzeln anklicken muß, verschwende ich damit soviel Zeit, daß mir die beste Tastatur nichts nützt.
Auch hier gehen die Meinungen natürlich wieder weit auseinander... ;] Die Begriffe "komfortabel" und "Word" würde ich nie in einen Satz packen. ;] Für den professionellen Bereich mag an MS-Office vielleicht kaum ein Weg vorbeigehen, aber selbst die alternativen Office-Pakete aus dem Open-Source-Bereich sind für Privatanwender schon wieder "too much". Ich nutze Microsofts "Office for Mac" zwar auch, aber auch nur deswegen, weil sich meine Frau bestens mit MS-Office auskennt und mir damit helfen kann, und weil es nun mal die größte Kompatibilität bietet - was aber auch nur daran liegt, dass Microsoft künstlich ein Monopol erschaffen hat - womit wir wieder beim Thema Wirtschaft und "fragwürdigen" Methoden wären. Zu dem Thema empfehle ich mal "Die Silicon Valley Story"!

Was ich für meine Schreiberei immer noch unter Word vermisse, ist die einfache Möglichkeit, statt der normalen Anführungszeichen die französischen Guillemets verwenden zu können. Das heißt, mit Shift+2 das öffnende und mit derselben Tastenkombination das schließende setzen zu können. Bei OpenOffice kann man das einstellen, bei meinem Schreibprogramm "Scrivener", das ich unter OS X verwende und fürs kreative Schreiben ohnehin die bessere Alternative ist, kann man das über das System selbst konfigurieren. Unter Word muss man entweder auf zwei verschiedene Shortcuts ausweichen oder im Nachhinein die Zeichen ersetzen.
Und wenn zwei Geräte den Bedarf befriedigen, aber eines ist deutlich teurer, ist doch verständlich, daß man das nicht kauft, weil der Preis unter den gegebenen Kriterien eben nicht gerechtfertigt ist. Es hilft mir ja nichts, wenn ich zwar ein Alugehäuse und ein Betriebssystem sowie Programme bekomme, die zwar im direkten Vergleich besser sind als die - fairerweise vergleichbaren - Alternativen, ich aber das, was ich tatsächlich brauche, damit trotzdem nicht habe, während ich für Dinge bezahle, die mir nichts nützen, weil ich mit den weniger hochwertigen Alternativen auch gut arbeiten kann.
Richtig. Deswegen empfehle ich auch nicht jedem gleich einen Mac, sondern meistens eher ein "Windows-Gerät", weil es den meisten Usern ausreicht.
Eine wachsende Anzahl an Menschen scheint davon auszugehen, daß es sich in jedem Fall lohnt, einen Mac zu kaufen, und daß ein Mac grundsätzlich die bessere Lösung ist...
Das kann und will ich nicht beurteilen, auch wenn ich mit vielen Mac-Usern in Kontakt stehe, da ich erst heute in meinem "Stamm-Mac-Forum" zum Supermoderator ernannt wurde. ;] Ob die Leute tatsächlich so "grundsätzlich" überzeugt sind, kann nicht mal ich behaupten. Man muss aber auch dazusagen, dass die meisten Neu-Mac-User erst durch iOS zum Mac gelangt sind und in der Regel zufrieden sind, weil sie eben die vielen Funktionen, die sie unter dem mobilen System zu schätzen gelernt haben, nun auch auf dem Desktop nutzen möchten.
... aber das ist nicht der Fall, sondern eine (Selbst-?)Täuschung. Ein Mac (und jedes andere Apple-Produkt) ist NUR in dem Fall die bessere Lösung und lohnt sich AUSSCHLIESSLICH dann, wenn man GENAU DIE Alleinstellungsmerkmale von Apple, für die man bezahlt, auch braucht oder dringend haben will. In allen anderen Fällen ist es reine Geldverschwendung.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber was sich für wen "lohnt" und für wen nicht, solltest du den Leuten mal selbst überlassen und nicht deine subjektive Wahrnehmung als allgemeingültig hinstellen. Ich glaube sowieso, dass du scheinbar zu sehr das Klischee vom verblendeten Apple-Jünger im Kopf hast, der blind alles kauft, auf dem ein angebissener Apfel zu sehen ist. Ich habe mich mal mit einem Bekannten unterhalten, der hier im örtlichen Apple Store arbeitet, und der meinte auch, dass die Leute in der Regel schon sehr genau wissen, was sie wollen und vorher abwägen. Von daher kann ich deine Vermutung nicht bestätigen.

Mir soll es jedenfalls recht sein, wenn jemand durch iOS auch zum Mac findet. So ist dann wenigstens gewährleistet, dass sich Apple nicht nur vornehmlich um die Erfolgsprodukte iPhone und iPad kümmert, sondern auch die Plattform weiterentwickelt, die mir am meisten am Herzen liegt. :D
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von hatuks »

Sponskonaut hat geschrieben: Allerdings muss man auch hier dazusagen, dass der "Otto-Normal-User" in der Regel auch nicht selbst an seinem Tower rumschraubt. Für den ist es dann ziemlich unerheblich, ob er sich einen AiO-Rechner oder einen Tower hinstellt. Und bei Notebooks ist es sowieso dasselbe, denn die kann man genauso gut oder schlecht öffnen wie einen AiO.
Also, ich habe kein Problem damit, Teile am Tower auszuwechseln, aber beim Laptop ist es mir in der Tat (zumindest derzeit) zu kompliziert. Der hat dafür den Vorteil, daß man ihn leicht mitnehmen kann. Deshalb vergleiche ich in dem Punkt eher nicht portable Geräte miteinander.
Also, meine Anforderungen sind, dass das Keyboard flach ist, schon alleine der Ergonomie wegen, dass die Tasten einen gewissen Abstand zueinander haben, weil ich mit meinen Wurstfingern gerne mal zwei erwische, wenn sie so nah beieinander liegen, und dass sie einen leisen "Tastenanschlag" hat.
Gut, mit den Tastenabständen habe ich grundsätzlich keine Probleme, weil meine Finger gut auf jede Taste passen. Da hast du eindeutig einen anderen Bedarf.
Das kann ich allerdings wirklich nicht nachvollziehen! Jetzt müsste man erstmal klären, welche Linux-Distribution du meinst und welche GUI. Wenn ich mir da z.B. Ubuntu mit Gnome-Desktop angucke, dann ist da zur Aqua-Oberfläche fast gar kein Unterschied mehr, wobei Aqua noch ein bisschen klarer strukturiert ist, wenn es z.B. um die Systemeinstellungen geht.
Ich arbeite mit Ubuntu Lucid Lynx und bin insgesamt ziemlich zufrieden damit. Um genau zu sagen, woran es liegt, müßte ich mal gründlich beobachten, wo es beim Mac für mich hakt. Jedenfalls bin ich aber mit Ubuntu auf Anhieb ziemlich gut klargekommen, während mich der Mac am Anfang richtig wahnsinnig gemacht hat. Blind getippt, würde ich sagen, es hatte unter anderem mit der rechten Maustaste zu tun, die man ja beim Mac erstmal einstellen muß, damit sie ein Menü anzeigt - und das habe ich erst per Zufall hier von dir erfahren (nochmal besten Dank!). Bei Ubuntu ging das ohne Extraeinstellungen sofort.
Ich glaube, du hast ein SUSE oder ein Ubuntu noch nicht auf vielen Systemen versucht zu installieren, oder? Auch wenn die Hardware-Unterstützung wesentlich besser geworden ist, hängt es an dieser immer noch gewaltig, besonders bei Notebooks. Da kommt es bisweilen vor, dass Komponenten wie W-Lan-Modul oder Netzwerkanschluss nicht richtig erkannt werden oder man gar die native Auflösung eines Monitors nutzen kann. Letzteres hatte ich bei meinem ASUS-Monitor, der nicht gerade eine exotische native Auflösung hatte. Plant man also wirklich, eine Linux-Distribution zu nutzen, muss man schon sehr darauf achten, dass man Hardware besitzt, die problemlos unterstützt wird. Das ist nun mal eine Sache, mit der man sich beschäftigen muss, wenn man solch ein offenes System nutzt. Leider tut sogar die "Fachpresse" ihr Bestes, um Linux immer wieder als das Allheilmittel für Windows-Probleme anzupreisen. Da ich schon in vielen PC-Foren aktiv war, weiß ich, wie hoch die Quote der User ist, die reumütig zu Windows zurückkehren, wenn es mit einer Linux-Distri nicht wirklich geklappt hat. Genau aus diesem Grund bin ich vorsichtig damit geworden, überhaupt alternative Betriebssystem zu empfehlen.
Ja, über diese Probleme habe ich einiges gelesen. Aber ich habe mit meinen Geräten (Ubuntu Lucid Lynx derzeit auf zwei Laptops und einem Netbook installiert) noch keine größeren Probleme bei der Hardware-Unterstützung gehabt. Mag schon sein, daß einem solche Erfahrungen die Sache ganz schön verleiden können. Meiner Ansicht nach ist es auch nicht für jeden möglich, nur mit Linux zu arbeiten. Aber wenn man keinen Spezialbedarf hat (also nur Texte ohne Sonderzeichen/Formeln schreiben, im Web surfen, E-Mails abrufen und dergleichen Dinge tun will), müßte es eigentlich gut ausreichen, und dann muß man nicht mal das Geld für Windows ausgeben. Bei den Beträgen, die man sparen kann, wenn man weder eine tolle Grafikkarte noch Unmengen Speicherplatz noch einen Top-Prozessor noch Windows braucht, lohnt es sich m.E. schon, sich vorher mal beraten zu lassen, welches Gerät einerseits dem eigenen Bedarf entspricht und sich andererseits mit Ubuntu verträgt.
Sorry, aber was heißt denn "verführt"? Das gilt dann aber für so ziemlich alles, was da draußen beworben und verkauft wird, oder? Da könnte man genauso gut die ganzen Elektromärkte anprangern, die nur noch wahre Leistungsboliden im Sortiment haben. Aber du wirst sicherlich keinen Verkäufer finden, der einem Kunden ein solches Gerät ausredet, weil es für ihn eigentlich überdimensioniert ist - und das sind für den Otto-Normal-User eigentlich alle Geräte, die man heute so bekommt.
Nur weil das so ist, muß man es noch lange nicht mögen, oder? Abgesehen davon "zieht" das Konzept eines geschlossenen Systems mit einer ganzen Produktfamilie ja doch mehr als einfache Werbung für ein überdimensioniertes Gerät. Wie gesagt: Mich nervt das. Die Strategie ist offenbar erfolgreich und selbstverständlich zulässig, aber mir gefällt sie nicht. Und ich nehme mir schon die Freiheit, das auch zu sagen und daraus Konsequenzen für meine Kaufentscheidungen zu ziehen. Natürlich ärgert es mich auch grundsätzlich, wenn jemand versucht, mir etwas anzudrehen, was ich nicht brauche, nur damit ich mehr Geld ausgebe. Deshalb gehe ich nie unvorbereitet Geräte kaufen. ;]

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, inwiefern die übliche Situation in Handel und Werbung (bei der man mit gutem Recht fragen kann, ob sie zwingend so sein muß und ob man nicht auch von einem Verkäufer wirkliche Beratung sollte erwarten dürfen) ein Argument dagegen sein soll, daß man sich diese Art von Gedanken macht und sie auch äußert. Und um Mißverständnissen vorzubeugen: Selbstverständlich sind nicht in erster Linie die Verkäufer schuld, denn die tun ja wahrscheinlich nur, was ihre Vorgesetzten von ihnen erwarten.

Und noch mehr ärgert es mich (damit meine ich jetzt nicht dich), wenn die Nutzung von Apple-Produkten so sehr aufs Korn genommen wird, dass es in einem sinnlosen Bashing endet, das niemandem hilft.

Ich mache das nämlich auch nicht, weil ich einfach dankbar für die Vielfalt bin, die in der PC-Welt so herrscht. Es kann ja nur von Vorteil sein, wenn es für verschiedene Anforderungen auch die entsprechenden Möglichkeiten gibt. Deswegen wäre ich auch der Letzte, der ein Windows, Linux oder Macintosh-System schlechtredet, da alle irgendwo ihre Daseinsberechtigung haben.
Ich glaube, darauf können wir uns grundsätzlich einigen. Vielfältige Möglichkeiten, zwischen denen man auswählen kann, sind zunächst einmal etwas Gutes. Deswegen meine ich ja auch, daß man genau überlegen sollte, was man wirklich braucht, was man nur gerne hätte, aber nur bis zu einem bestimmten Preis, und worauf man problemlos verzichten kann. Momentan frage ich mich, ob wir diese Diskussion womöglich nur führen, weil du gegen "Mac-Bashing" sensibilisiert bist und ich gegen einen "Mac-Hype", wobei womöglich beides auf Wahrnehmungen von Ausschnitten der Realität zurückgeht, die dem jeweils anderen noch nicht so stark ins Auge gefallen sind. Ich kenne zum Beispiel niemanden, der Apple-Produkte grundsätzlich schlechtredet, nehme aber im Gefolge des iPhones eine Mac-Euphorie wahr, die ich auch nicht gerechtfertigt finde.
Die Begriffe "komfortabel" und "Word" würde ich nie in einen Satz packen. ;]
Als "Immer-schon-Word-Nutzerin" möchte ich das auch nicht als eine grundsätzliche Aussage verstanden wissen :!: , sondern ich habe das sehr eingeschränkt auf die Möglichkeit bezogen, Sonderzeichen auf frei wählbare Tastenkombinationen zu legen. Daß Word eine Menge nerviger Eigenarten hat und gelegentlich auch seine Macken, ist mir nur allzu gut bekannt. Deshalb habe ich ja auch nach einer anderen Lösung gesucht, aber eben leider keine gefunden. Denn der genannte Komfort ist für meine tägliche Arbeit nun mal essentiell wichtig.
Ich nutze Microsofts "Office for Mac" zwar auch, aber auch nur deswegen, weil sich meine Frau bestens mit MS-Office auskennt und mir damit helfen kann, und weil es nun mal die größte Kompatibilität bietet - was aber auch nur daran liegt, dass Microsoft künstlich ein Monopol erschaffen hat - womit wir wieder beim Thema Wirtschaft und "fragwürdigen" Methoden wären. Zu dem Thema empfehle ich mal "Die Silicon Valley Story"!
Oh, falls das mißverständlich war: Ich bin keineswegs der Meinung, daß Microsoft eine "weiße Weste" hat, was die Vermarktungsmethoden angeht! Im Prinzip ärgert mich auch, wieviel Geld einem für Windows und das Office-Paket aus der Tasche gezogen wird. [fire] Nur ist für mich Linux (Ubuntu) allein (noch?) nicht ausreichend und ein Windowsrechner, auf dem ich es parallel installieren kann, eben günstiger in der Anschaffung als ein Mac und außerdem als Tower zu haben, an dem ich Teile austauschen kann. Aber wenn Linux mal soweit ist, daß ich darauf alles machen kann, was ich brauche, boykottiere ich Microsoft gern umgehend! Prinzipiell wäre ich auch bereit, für eine Linux-Distribution zu bezahlen, sofern ich sie als vollwertige Lösung einsetzen könnte.
Was ich für meine Schreiberei immer noch unter Word vermisse, ist die einfache Möglichkeit, statt der normalen Anführungszeichen die französischen Guillemets verwenden zu können. Das heißt, mit Shift+2 das öffnende und mit derselben Tastenkombination das schließende setzen zu können. Bei OpenOffice kann man das einstellen, bei meinem Schreibprogramm "Scrivener", das ich unter OS X verwende und fürs kreative Schreiben ohnehin die bessere Alternative ist, kann man das über das System selbst konfigurieren. Unter Word muss man entweder auf zwei verschiedene Shortcuts ausweichen oder im Nachhinein die Zeichen ersetzen.
Dann kannst du dir vorstellen, wie nervig es für mich ist, die Sonderzeichen nicht auf "meine" Tastenkombinationen legen zu können. Da reden wir nämlich nicht von zwei Zeichen mit getrennten Shortcuts, sondern von einem fast kompletten Alphabet, das ich in praktisch allen Namen und noch verschiedenen anderen Wörtern im Text brauche, also ständig. ;]
Richtig. Deswegen empfehle ich auch nicht jedem gleich einen Mac, sondern meistens eher ein "Windows-Gerät", weil es den meisten Usern ausreicht.
Ich glaube mittlerweile, wir haben gar keinen wirklichen Dissens (s. weiter o.).
Das kann und will ich nicht beurteilen, auch wenn ich mit vielen Mac-Usern in Kontakt stehe, da ich erst heute in meinem "Stamm-Mac-Forum" zum Supermoderator ernannt wurde. ;] Ob die Leute tatsächlich so "grundsätzlich" überzeugt sind, kann nicht mal ich behaupten. Man muss aber auch dazusagen, dass die meisten Neu-Mac-User erst durch iOS zum Mac gelangt sind und in der Regel zufrieden sind, weil sie eben die vielen Funktionen, die sie unter dem mobilen System zu schätzen gelernt haben, nun auch auf dem Desktop nutzen möchten.
Na ja, das war auch wieder keine wissenschaftlich überprüfte Aussage von mir, sondern ein Eindruck, der bei mir entstanden ist. Hat vielleicht wirklich mit dem Umfeld zu tun, daß ich das Gefühl habe, es gibt zur Zeit eine richtige Apple-Euphorie. Und die scheint mir eben genauso wenig angebracht wie Apple-Bashing, das dir ja offenbar schon begegnet ist. Ganz grundsätzlich denken aber schon viele Menschen, was nichts koste, sei auch nichts wert (halte ich für einen Denkfehler, auch wenn es manchmal zutrifft). Damit ist sicher jeder schon mal konfrontiert worden. Und der Umkehrschluß, daß Dinge, die viel kosten, auch mehr wert seien, liegt dann recht nahe. Aber auch das sind wieder nur Eindrücke. Könnte mir allerdings vorstellen, daß es zu dem (allgemeinen) Thema sogar eine soziologische Studie gibt.
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber was sich für wen "lohnt" und für wen nicht, solltest du den Leuten mal selbst überlassen und nicht deine subjektive Wahrnehmung als allgemeingültig hinstellen. Ich glaube sowieso, dass du scheinbar zu sehr das Klischee vom verblendeten Apple-Jünger im Kopf hast, der blind alles kauft, auf dem ein angebissener Apfel zu sehen ist. Ich habe mich mal mit einem Bekannten unterhalten, der hier im örtlichen Apple Store arbeitet, und der meinte auch, dass die Leute in der Regel schon sehr genau wissen, was sie wollen und vorher abwägen. Von daher kann ich deine Vermutung nicht bestätigen.
Mir scheint, das hast du in den falschen Hals bekommen:

Erstens entscheidet sowieso jeder selber, wofür er sein Geld ausgibt. Die Äußerung einer Ansicht, Überlegung oder Einschätzung beschneidet dieses Recht nicht, egal, von wem sie kommt - schon gar nicht, wenn sie nicht an prominenter Stelle getätigt wird. Wenn ich losginge und Leute auf der Straße vor dem Apple-Store abfinge, um sie mit vorgehaltener Pistole daran zu hindern, einen Mac zu kaufen, weil ich zu der Ansicht gelangt wäre, daß es sich für diese Personen nicht lohne, dann hättest du recht mit der Kritik, ich würde es den Leuten nicht selbst überlassen, was sie kaufen wollen. Wenn ich aber lediglich eine Überlegung und eine daraus folgende Einschätzung mitteile, ist das nicht der Fall. Warum sollte ich das also hier nicht tun?

Zweitens handelt es sich aber bei meiner Überlegung nicht um eine subjektive Wahrnehmung, sondern um eine Abwägung, die sich durchaus auf einer grundsätzlichen Ebene abspielt, nämlich: Wann lohnt es sich grundsätzlich, ein teureres Produkt zu kaufen, wenn auch günstigere zur Verfügung stehen? Dann, wenn der Käufer genau das benötigt oder unbedingt haben will, wofür er mehr bezahlt. Ob das bei bestimmten Personen, die einen Mac kaufen, der Fall ist oder nicht, ist damit noch nicht gesagt. Und natürlich darf auch jeder ein Produkt kaufen, dessen Kauf sich gemäß dieser grundsätzlichen Überlegung für ihn nicht lohnt. Kann ja sein, es ist ihm einfach egal, wieviel Geld er ausgibt, weil er genug davon hat. Wenn es sich dabei um eine Person handelt, die mit einem günstigeren Produkt genauso gut bedient gewesen wäre und die das, was das teurere Produkt teurer macht, auch nicht unbedingt haben wollte, dann lohnt es sich für diese Person nicht, daß sie mehr Geld ausgegeben hat. Aber das muß sie nicht daran hindern, es trotzdem zu tun. Denn Menschen tun nicht nur Dinge, die sich (materiell oder emotional oder zeit-/arbeitsökonomisch) lohnen. Und natürlich gibt es nicht nur materielle Kriterien dafür, wann sich eine Ausgabe lohnt. Davon bleibt aber die grundsätzliche Gültigkeit der Überlegung unberührt, daß sich eine höhere Ausgabe nur dann lohnt, wenn der dafür gebotene Mehrwert auch benötigt wird oder gewünscht ist.

Drittens habe ich gar kein besonderes Klischee im Kopf, weil ich speziell mit Blick auf Computer eher pragmatisch als dogmatisch denke und mich deshalb mit den anscheinend verbreiteten Klischees nicht beschäftigt habe. Was ich hier schreibe, stützt sich auf Eindrücke aus meinem näheren Umfeld, wo ich mit manchen Menschen enger in Berührung komme und eine relativ große Anzahl anderer Menschen von weitem beobachte. Das ist der Weg, auf dem Eindrücke üblicherweise entstehen. Selbstverständlich sind das keine breit erhobenen und kritisch analysierten wissenschaftlichen Daten. Das habe ich auch nirgends behauptet. Was ich also beobachte, sind Korrelationen z.B. zwischen der Einführung des iPhones und dem sichtbaren Anwachsen der Anzahl an MacBooks in einem finanziell nicht allzu gut ausgestatteten Bevölkerungssegment. Solche Korrelationen legen bestimmte Schlüsse nahe. Die müssen nicht zwingend richtig sein, aber dazu diskutiert man ja miteinander. Insofern ist es für mich durchaus interessant, den Eindruck deines Bekannten aus dem Apple-Store zur Kenntnis zu nehmen, denn dadurch erweitert sich natürlich das Fundament der mir verfügbaren Eindrücke. Kann also sein, daß das, was ich beobachte, nicht flächendeckend zutrifft oder das meine Schlüsse nicht so oft zutreffen, wie ich meine. Aber mit Klischees hat das nichts zu tun.

Leider muß ich jetzt aber aufhören, hier Romane zu schreiben, so interessant ich die Diskussion finde. Falls ich also demnächst nicht mehr antworte: Das liegt nur daran, daß ich mich in den nächsten Tagen wieder intensiver um die Arbeit kümmern muß. Also keine falschen Schlüsse ziehen! :))
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von Sponskonaut »

hatuks hat geschrieben:Also, ich habe kein Problem damit, Teile am Tower auszuwechseln, aber beim Laptop ist es mir in der Tat (zumindest derzeit) zu kompliziert. Der hat dafür den Vorteil, daß man ihn leicht mitnehmen kann. Deshalb vergleiche ich in dem Punkt eher nicht portable Geräte miteinander.
Da gehörst du aber zu den wenigen Frauen, die sich das tatsächlich trauen. ;] Mir ging es eigentlich nur darum, auf deine Aussage bzgl. des Fernsehberichts (?) einzugehen, in dem wohl von der "Problematik" der AiO-Geräte die Rede war. Ich wollte damit nur sagen, dass Notebooks auch nichts anderes sind und reparaturmäßig genauso dastehen. Und Notebooks sind nun mal am weitesten verbreitet in Privathaushalten.
Das kann ich allerdings wirklich nicht nachvollziehen! Jetzt müsste man erstmal klären, welche Linux-Distribution du meinst und welche GUI. Wenn ich mir da z.B. Ubuntu mit Gnome-Desktop angucke, dann ist da zur Aqua-Oberfläche fast gar kein Unterschied mehr, wobei Aqua noch ein bisschen klarer strukturiert ist, wenn es z.B. um die Systemeinstellungen geht.
Um genau zu sagen, woran es liegt, müßte ich mal gründlich beobachten, wo es beim Mac für mich hakt.
Genau das ist so ein Punkt! Ich weiß ja nicht, wie lange du überhaupt eingehender mit Macs gearbeitet hast. Aber in der Regel ist das System wirklich selbsterklärend, und man muss auch dazusagen, dass sich die Stärken erst so richtig offenbaren, wenn man mal mehrere Monate mit solch einem Gerät gearbeitet hat. Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten.
Meiner Ansicht nach ist es auch nicht für jeden möglich, nur mit Linux zu arbeiten. Aber wenn man keinen Spezialbedarf hat (also nur Texte ohne Sonderzeichen/Formeln schreiben, im Web surfen, E-Mails abrufen und dergleichen Dinge tun will), müßte es eigentlich gut ausreichen, und dann muß man nicht mal das Geld für Windows ausgeben.
Ja, eigentlich schon. Allerdings darf sich der Anwendungsbereich auch nicht großartig ändern. Ich habe ja auch lange mit Ubuntu und Suse gearbeitet und dem ein oder anderen auch mal diese Distributionen empfohlen, was auch kein Problem dargestellt hat, solange die Hardware unterstützt und sonst nichts anderes mit der Kiste gemacht wurde. Die Probleme gingen z.B. dann los, wenn mal ein neues Programm installiert werden musste, das nicht bequem über Synaptic zu haben war. Lag die Anwendung unter Ubuntu als .deb vor - kein Thema. Sobald das aber nicht der Fall war, ging die Heulerei (und teilweise auch das Fluchen) los. Erzähl mal einem Standard-Anwender was vom Kompilieren...

Ich denke, das ist auch so ein Punkt, der viele User vor Linux abschreckt: Die Vielfalt an Distributionen mag zwar ein Stück weit "Freiheit" sein, kann aber durchaus auch verwirren und verunsichern. Da ist es unter Windows oder OS X einfacher.

Wo wir gerade bei Programmen sind: Auch der Umgang mit Installationen ist eine Stärke von OS X! In der Regel hat man eine .dmg, die man öffnet. Dort befindet sich das Programm-Icon, das man dann einfach in den Programme-Ordner zieht - Installation beendet. Und im Gegensatz zu Windows, das immer noch auf die veraltete Registry setzt, bei der kein Mensch weiß, wo sich Programme überall hinschreiben und ihre Dateileichen hinterlassen, oder einem Linux, das irgendwelche Abhängigkeiten (oft auch auch nicht erfolgreich) auflösen muss, um überhaupt eine Anwendung installieren zu können, kann man unter OS X sehr gut nachvollziehen, wo ein Programm landet. Bei einer Deinstallation zieht man das entsprechende Icon in den Papierkorb. Dann muss man höchstens noch die EInstellungsdatei aus dem Preference-Ordner löschen. Damit ist das Programm dann komplett entfernt.
Nur weil das so ist, muß man es noch lange nicht mögen, oder? Abgesehen davon "zieht" das Konzept eines geschlossenen Systems mit einer ganzen Produktfamilie ja doch mehr als einfache Werbung für ein überdimensioniertes Gerät. Wie gesagt: Mich nervt das. Die Strategie ist offenbar erfolgreich und selbstverständlich zulässig, aber mir gefällt sie nicht.
Nein, das muss man sicherlich nicht mögen. Zwingt einen ja auch keiner dazu. Allerdings frage ich mich, wieso dich das so "nervt". Dass das Konzept speziell dieses homogenen Prinzips so zieht, liegt letztendlich daran, weil es eben auch funktioniert. Mich würde es nur nerven, wenn mit etwas geworben werden würde, das am Ende nicht das hält, was es verspricht. Wie gut aber das Apple-Konzept funktioniert, habe ich jetzt schon oft genug erlebt.

Ein kleines Beispiel: Letzte Weihnachten habe ich AppleTV geschenkt bekommen. Vorher hatte ich mal (erfolglos) probiert, unseren Samsung-TV ins Netzwerk zu bringen, mit beteiligt war u.a. der Windows-Media-Player, der die ganzen Filmdateien im Netzwerk freigeben sollte. Das Ganze ging hinten und vorne nicht! Und wenn es mal funktionierte, dann nur kurzzeitig. Dann hab ich die kleine Apfelkiste angeschlossen, in meiner iTunes-Mediathek die Privatfreigabe aktiviert, und schon konnte ich meine Filme problemlos auf den Fernseher streamen. Dazu kann ich noch, wenn ich es denn möchte, iPhone oder iPad als Fernbedienung nutzen.
Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, inwiefern die übliche Situation in Handel und Werbung (bei der man mit gutem Recht fragen kann, ob sie zwingend so sein muß und ob man nicht auch von einem Verkäufer wirkliche Beratung sollte erwarten dürfen) ein Argument dagegen sein soll, daß man sich diese Art von Gedanken macht und sie auch äußert.
Hab ich gesagt, dass man sich diese Gedanken nicht machen und äußern darf?
Und um Mißverständnissen vorzubeugen: Selbstverständlich sind nicht in erster Linie die Verkäufer schuld, denn die tun ja wahrscheinlich nur, was ihre Vorgesetzten von ihnen erwarten.
Dann ersetze "Verkäufer" eben durch Fernsehwerbung und Flyer, in denen immer wieder Riesen-Rechner mit dem neuesten Core-i-Prozessor angepriesen werden. Mir ging es nur um das von dir angesprochene "Verführtwerden".
Ich kenne zum Beispiel niemanden, der Apple-Produkte grundsätzlich schlechtredet, nehme aber im Gefolge des iPhones eine Mac-Euphorie wahr, die ich auch nicht gerechtfertigt finde.
Auch da stellt sich mir die Frage: Was daran findest du denn nicht gerecht? Präzisiere das doch mal. Davon abgesehen, kann ich keine wirkliche "Mac-Euphorie" wahrnehmen. Und falls es doch so ist, meinst du dann nicht, dass es vielleicht auch an der Qualität und am Leistungsumfang der Geräte liegen könnte und nicht am "Hype"? Die Anzahl der Leute, die freiwillig wieder zu einem anderen System zurückkehren, ist nämlich schwindend gering. Darauf werde ich aber später noch mal eingehen.
Nur ist für mich Linux (Ubuntu) allein (noch?) nicht ausreichend und ein Windowsrechner, auf dem ich es parallel installieren kann, eben günstiger in der Anschaffung als ein Mac und außerdem als Tower zu haben, an dem ich Teile austauschen kann. Aber wenn Linux mal soweit ist, daß ich darauf alles machen kann, was ich brauche, boykottiere ich Microsoft gern umgehend! Prinzipiell wäre ich auch bereit, für eine Linux-Distribution zu bezahlen, sofern ich sie als vollwertige Lösung einsetzen könnte.
Bei mir ist es so, dass ein Linux mittlerweile gar nicht mehr infrage kommt, weil es einfach meine Anwendungsbereiche nur ungenügend abdecken kann - und ich habe mich wirklich intensiv mit der Materie befasst und gehöre wahrlich nicht zu den Usern, die vorzeitig das Handtuch werfen, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt. Mittlerweile denke ich aber auch, dass die Maschine für mich arbeiten sollte und nicht umgekehrt. Und da kommt mir eben ein Mac am meisten entgegen.
Dann kannst du dir vorstellen, wie nervig es für mich ist, die Sonderzeichen nicht auf "meine" Tastenkombinationen legen zu können. Da reden wir nämlich nicht von zwei Zeichen mit getrennten Shortcuts, sondern von einem fast kompletten Alphabet, das ich in praktisch allen Namen und noch verschiedenen anderen Wörtern im Text brauche, also ständig. ;]
An dieser Stelle muss ich zugeben, dass mich das gerade in bisschen überfordert. ;] Nee, mal im Ernst: Ich müsste mir das wohl mal in der Praxis anschauen, um es nachvollziehen zu können und evtl. auch unter OS X zu konfigurieren.
Hat vielleicht wirklich mit dem Umfeld zu tun, daß ich das Gefühl habe, es gibt zur Zeit eine richtige Apple-Euphorie.
Na ja, die gibt es allerdings schon länger und ist vor allem auf die iOS-Geräte zurückzuführen. Soweit ich das mitbekommen habe, bleiben die Macs da eher außen vor.
Ganz grundsätzlich denken aber schon viele Menschen, was nichts koste, sei auch nichts wert (halte ich für einen Denkfehler, auch wenn es manchmal zutrifft). Damit ist sicher jeder schon mal konfrontiert worden.
Richtig!
Erstens entscheidet sowieso jeder selber, wofür er sein Geld ausgibt. Die Äußerung einer Ansicht, Überlegung oder Einschätzung beschneidet dieses Recht nicht, egal, von wem sie kommt - schon gar nicht, wenn sie nicht an prominenter Stelle getätigt wird. Wenn ich losginge und Leute auf der Straße vor dem Apple-Store abfinge, um sie mit vorgehaltener Pistole daran zu hindern, einen Mac zu kaufen, weil ich zu der Ansicht gelangt wäre, daß es sich für diese Personen nicht lohne, dann hättest du recht mit der Kritik, ich würde es den Leuten nicht selbst überlassen, was sie kaufen wollen. Wenn ich aber lediglich eine Überlegung und eine daraus folgende Einschätzung mitteile, ist das nicht der Fall. Warum sollte ich das also hier nicht tun?

Davon bleibt aber die grundsätzliche Gültigkeit der Überlegung unberührt, daß sich eine höhere Ausgabe nur dann lohnt, wenn der dafür gebotene Mehrwert auch benötigt wird oder gewünscht ist.
Ich will das nur noch mal klarstellen: Es ging mir hier in der Hauptsache um deine Aussage, dass sich der Kauf eines Macs nur dann lohne, wenn der Käufer auch ausschließlich den Kauf aufgrund der "Apple-Alleinstellungsmerkmale" tätigen würde. So oder so ähnlich war, glaube ich, dein Wortlaut. Und der kam mir dann doch als sehr "allgemeingültig" daher.

An dieser Stelle will nur mal eben meinen Switch zum Mac schildern: Als ich mir damals (2007) das MacBook gekauft habe, tat ich das, weil ich von Windows (XP) gerade ziemlich genervt war und Linux mich nicht überzeugen konnte. Es war für mich z.B. ein Unding, dass sich das System an einer popeligen externen Festplatte aufhing, die nicht mehr richtig funktionierte. Das ganze System ließ sich deshalb nicht mehr starten. Der Mac war, mehr oder weniger, ein Spontankauf, nachdem ich ein Jahr zuvor schon mal überlegt hatte, mir einen zuzulegen.

Natürlich habe ich mich vorher, hauptsächlich bzgl. Software, in mehreren Foren informiert. Die wahren Aha-Erlebnisse und wie leicht und intuitiv vieles, im Gegensatz zu Windows, funktionierte, konnte ich natürlich erst feststellen, nachdem ich das Teil mal eine Zeit lang benutzt hatte.

Aus eigener Erfahrung kann ich jedenfalls sagen - ich könnte jetzt hier ohne Ende Funktionen und Features aufzählen -, dass ein Mac tatsächlich sein Geld wert und im Prinzip nicht überteuert ist! Ich bestreite gar nicht, dass es natürlich an der individuellen Nutzung liegt, ob man dieses oder jenes wirklich "braucht". Aber der Funktionsumfang eines Macs ist wesentlich größer, als es bei einem Windows oder Linux der Fall ist. Und der größte Unterschied, den ich dabei beobachten konnte, ist der, dass diese Funktionen auch wirklich nutzbar und zu einem großen Teil auch für "Otto-Normal-User" sinnvoll sind. Ich kann mal bei Gelegenheit ein paar Sachen aufzählen, aber jetzt dauert mir das gerade mal zu lange. ;] Jedenfalls war es bei mir so - und viele andere Mac-User haben mir selbiges berichtet -, dass ich nach meinem Switch zum Mac sehr oft dachte: "Cool! Genau so wollte ich das eigentlich immer haben!". Wie gesagt, dass der Mac vieles anders und oft auch weniger umständlich löst, fällt einem erst nach längerer Nutzung auf, wenn man sich mal mit den Funktionen vertraut gemacht und das System in die tägliche Arbeit integriert hat. Man merkt dann schnell, wie gut der Workflow unterstützt wird.
Was ich also beobachte, sind Korrelationen z.B. zwischen der Einführung des iPhones und dem sichtbaren Anwachsen der Anzahl an MacBooks in einem finanziell nicht allzu gut ausgestatteten Bevölkerungssegment.
Sag doch gleich Unterschicht! ;] Das ist wahrlich ein Thema, das man unter einem sozialwissenschaftlichen Gesichtspunkt diskutieren sollte, bei dem man die Apple-Produkte außen vor lassen könnte. Mein Bruder arbeitet in einem ganz bekannten Elektromarkt und vertritt, basierend auf seinen Erfahrungswerten, auch die Ansicht, dass es zu einem großen Teil Quatsch ist, dass "die Leute" kein Geld mehr hätten.

Jetzt noch mal abschließend ein paar Worte zum Thema Apple: Ich muss gestehen, dass ich früher auch mal sehr kritisch Apple gegenüberstand und meine Kritik gerne habe verlauten lassen. Und auch heute würde ich mich nicht als "Apple-Jünger" bezeichnen, weil ich immer noch meine Meinung offen sage, wenn mir zu diesem Thema mal wieder was nicht passt. Dafür habe ich von den verblendeten Apple-Fanatikern schon oft genug Schelte bekommen, und ich habe wirklich erst nach knapp 5 Jahren endlich ein Apple-Forum gefunden, in dem sich viele Gleichgesinnte tummeln, die dieselbe differenzierte Denkweise an den Tag legen wie ich.

Jetzt kommt allerdings das große Aber ;] : Vieles meiner Kritik (u.a. der Vorwurf, dass der ganze Apple-Kram nur Hype und heiße Luft sei) hat sich in Luft aufgelöst, als ich erstmal richtig mit solch einem Gerät gearbeitet habe. Dass man sich wirklich erst ein richtiges Urteil erlauben darf, wenn man mindestens mehrere Monate oder gar mal ein Jahr mit einem Mac ausgiebig gearbeitet hat, hat sich tatsächlich bestätigt.

Damals hätte ich den Mac auch nicht wirklich "gebraucht", aber mit der Zeit hat sich eben rausgestellt, dass für mich vieles mit diesem System am besten zu bewerkstelligen ist. Und mein Anwendungsbereich hat sich über die Jahre sogar verändert und erweitert! Wie gesagt, ich kann bei Gelegenheit mal alle Sachen aufzählen. ;]
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von Sponskonaut »

So, bei mir gibt es von der "Technik-Front" mal wieder ein Update, und hatuks wird sicherlich ein bisschen lachen... ;]

Momentan bin ich nämlich dabei, mich von meinen Macs zu trennen bzw. habe ich das MacBook schon verkauft, der iMac wird folgen. Da ich ja (eigentlich) immer überzeugter Mac-User war, wird sich der ein oder andere sicherlich fragen, wie es nun dazu gekommen ist, dass ich mir einen neuen Rechner zugelegt habe, auf dem Windows 7 läuft - denn genau das habe ich getan.

Hintergrund ist der, dass ich mittlerweile einfach einen leistungsstärkeren Rechner gebraucht habe. Die Macs waren noch mit Core2Duo ausgestattet, was schon "hart an der Grenze" war, wenn es bspw. um DVB-T-Aufnahmen ging, vom Film-Konvertieren mal ganz zu schweigen. Bei den Aufnahmen wurden mir immer wieder Fehler produziert, die im Nachhinein auf jeden Fall auf mangelnde Leistung zurückzuführen sind, und das Konvertieren dieser Aufnahmen (um sie z.B. mit AppleTV abspielen zu können) hat mehrere Stunden gedauert, was blöd ist, wenn man am Rechner arbeiten will.

Da ich aber stark auf die Kosten bzw. das Verhältnis zwischen Preis und Leistungswerten achten wollte, kam ein Mac für mich nicht mehr infrage. Deswegen bin ich wieder dazu übergegangen, mir einen Rechner selbst zusammenzustellen. Letztendlich sind es ein Gehäuse von 3R, Mainboard von AsRock, 8GB Ram, eine 1TB und eine 3TB-Platte von Western Digital und ein Intel Core-i5-Prozessor geworden.

Da ich vor einiger Zeit schon mal einen Rechner zusammengestellt hatte, den ich dann meinen Bruder vermacht hatte, der ihn mir netterweise jetzt bezahlt hat, konnte ich mir diesen flotten Rechner zusammenstellen (zumal ich noch ein Blu-Ray-Laufwerk und einen LG-Monitor hier hatte) und mir dazu noch meine favorisierte Logitech-Solar-Tastatur dazukaufen inkl. Maus.

Und da ich ohnehin gerade dabei war, habe ich mir noch ein neues 2.1-Set von Teufel gegönnt, um noch den bestmöglichen Sound aus der Kiste zu holen, zumal ich letztes Jahr meinem Vater meine Stereo-Anlage vermacht habe und fast nur noch am Rechner Musik höre. Allerdings wird das Teufel-Set (das mich übrigens wirklich umgehaut!) ein Geburtstagsgeschenk, für das alle zusammenlegen, da ich nächste Woche meinen 36. feiere. :mrgreen:

Wie gesagt, das MacBook habe ich noch für einen recht guten Preis verkauft, der iMac wird hoffentlich genauso viel einbringen, alle anderen Apple-Produkte wie iPhone, iPad und AppleTV werde ich auf jeden Fall behalten.

Ein weiterer Punkt, weshalb ich mich von der Mac-Welt verabschiede ist der, der hier auch schon angesprochen wurde: Es lassen viel leichter Reparaturen vornehmen, und vor allem lassen sich Normteile verbauen! Und da ich genug Ahnung von der Materie habe, wäre es blöd auf ein System zu setzen, bei dem sich sowas nur begrenzt machen lässt. Für die Zukunft will ich einfach auf ein System setzen, das kostenmäßig überschaubarer ist. Wie gesagt, es lassen sich Normteile verbauen, und ich kann selbst bestimme, für welche Komponenten ich mehr oder weniger ausgeben will.

Dazu kommt noch, und das muss ich zugeben, dass das aktuelle "Lion" das bisher schwächste Betriebssystem aus dem Hause Apple ist, das ich jemals benutzt habe. Außerdem ist es unter OS X oft so, dass viele Programme bei System-Updates- oder Wechseln inkompatibel werden und man gezwungen ist, auf neue (oft kostenpflichtige) Upgrades zurückzugreifen. Jedenfalls habe ich fetgestellt, dass Windows wesentlich abwärtskompatibler ist - was vor allem dann von Vorteil ist, wenn man viele ältere Programme nutzt, für die es keine Alternativen gibt.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Rechner und meiner Entscheidung. :))
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von Daniel-Wells »

Hi

Also ich nutze auch ein Smartphone... Und zwar das Samsung Wave 723 (S7230). Mir reicht das vollkommen dazu ne INET Flat. Damit ist doch ein Slider gut ausgestattet.

Meine Freundin hingegen nutzt ein Samsung Galaxy S2
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von Sponskonaut »

Daniel-Wells hat geschrieben:Meine Freundin hingegen nutzt ein Samsung Galaxy S2
Mein bruder hat sich vor einiger Zeit sogar das S3 gegönnt, das ja quasi als das Flaggschiff von Samsung gilt. Ist schon ein sehr cooles Gerät, wobei es für mich einen Tick zu groß wäre. Mein Bruder findet es aber genial und möchte es nicht mehr missen.

Noch mal zum Thema PCs: Nachdem ich es schon mehrmals über Ebay versucht hatte, da aber immer wieder die Käufer abgesprungen sind, habe ich es mit dem iMac nun bei "Ebay Kleinanzeigen" probiert, wo es letztendlich geklappt hat. :DD Ich bin den iMac für 500€ losgeworden, was ein recht guter Preis ist, wenn man bedenkt, dass der Gebrauchtpreis für dieses Gerät bei maximal 450€ liegt, wenn nicht sogar noch weniger. Außerdem habe ich beim Verkauf über das Kleinanzeigenportal keine Verkaufsgebühren. Ich bin mit dem erzielten VK aber mehr als zufrieden, wenn man berücksichtigt, dass wir das Gerät so Anfang/Mitte 2009 für 790€ gekauft hatten und es damals schon ein Auslaufmodell von Anfang 2008 war.

User Haushalt ist jetzt wieder vollständig mit Windows 7 ausgestattet, was in meinem Fall auch das beste ist, weil sich softwaremäßig bei mir wieder vieles in Richtung Microsoft verlagert hat. iPhone, iPad und AppleTV werden wir aber definitv behalten, wobei auf ersteres schon meine Frau schielt. ;] Das heißt, meine Frau wird das iPhone benutzen, und ich bekomme von meinem Bruder an Weihnachten das "Samsung Omnia W", das mit WP 7.5 ausgestattet ist. Ich hatte schon vor einiger Zeit ein Auge auf ein Windows Phone geworfen, und das Omnia W liegt preislich bei 200€, was ich doch ganz human finde. Auch wenn es natürlich ein Geschenk ist, muss ich sagen, dass ich mittlerweile auch nicht mehr gewillt wäre, mehr für ein Smartphone auszugeben.

Gute sechs bis sieben Jahre fast ausschließlich mit Macs gearbeitet zu haben, war eine sehr interessante Erfahrung, aber ich muss auch sagen, dass ich nie zu sehr darauf fixiert war und ich die Wahl meiner "Arbeitsgeräte" immer sehr sinnvoll ausgerichtet habe. Auch im aktuellen Fall.

Ob ich mir jemals noch mal einen Mac zulegen werde, kann ich gar nicht sagen. Aber momentan gefällt mir einfach die Richtung nicht, die Apple einschlägt. Man ruht sich in Cupertino zu sehr auf den eigenen Lorbeeren aus und lässt es an wirklicher Innovation missen. Apple beschränkt sich momentan eher auf Produktpflege, und was der Konzern derzeit im Desktop-Bereich anbietet, haut mich einfach nicht vom Hocker.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich jetzt wieder eine Kiste unter dem Schreibtisch stehen habe, die ich nach eigenem Gutdünken modifizieren kann, ohne mich nach irgendwelchen Restriktionen richten zu müssen. Im Desktop-Bereich hat mich Apple zuletzt nicht mehr überzeugen können.
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Re: Wer nutzt ein Smartphone?

Beitrag von Alexslider »

Gestern hatte ich im Karstadt zum ersten Mal das iPhone 5 in der Hand. Das ist ja echt leicht geworden. Zum kaufen ist es aber einfach zu teuer. Ohne hin reicht mir das 4S ja.

Apropo Samsung... das Android-Betriebssystem gefällt mir irgendwie überhaupt nicht. Windows-Phone hab ich selbst noch nicht live gesehen. Für Desktop-Rechner finde ich das, was ich bisher gesehen habe auch irgendwie hässlig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese "Kacheln" so praktisch zu bedienen sind.
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