2015 // Sharknado 3: Oh Hell No!

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Sponskonaut
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2015 // Sharknado 3: Oh Hell No!

Beitrag von Sponskonaut »

Kürzlich habe ich mir "Sharknado 3: Oh Hell No!" angetan und will an dieser Stelle mal meinen Senf dazu abgeben. [zwinker]


  Handlung
Die Geschichte setzt nach den Ereignissen des 2. Teils an: Fin Shepard (Ian Ziering) wird für seine Heldentaten vom US-Präsidenten ausgezeichnet, während sich über Washington ein Sharknado zusammenbraut, der die Hauptstadt in Schutt und Asche legt. Fin macht sich nun auf den Weg zu seiner Familie, die sich in Kalifornien aufhält...
Man muss jetzt sicherlich nicht mehr dazusagen, dass es sich bei der Sharknado-Reihe um Trash-Kino allererste Güte handelt. Allerdings muss vielleicht erwähnt werden, dass der Trash-Faktor mit dem dritten Teil noch mal auf ein ganz anderes Level gehoben wird, indem der gesamte Story-Verlauf noch wesentlich hanebüchener daherkommt als in den Vorgängern. [lachen1]

Das zeigt sich beispielweise darin, dass der Held durch noch mehr "unmögliche" Abenteuer stolpert. Sei es nur die Tatsache, dass er sich mal eben in einen Kampfjet des Militärs setzt und diesen ganz selbstverständlich durch die Lüfte steuert, an der Seite des Präsidenten (der natürlich auch mal schnell zum "Action-Man" mutiert) gegen die Haie antritt oder mit seinem Vater Gil (einem pensionierten NASA-Piloten, gespielt von David Hasselhoff) tatsächlich mit einer Rakete ins All abhebt, um von dort die Bedrohung zu bekämpfen... Wie gesagt, im 3. Teil wird die ganze Geschichte doch arg übertrieben, was ich - sofern man diese Trilogie wenigstens ein bisschen ernst nehmen möchte - letztlich doch "too much" finde. Das ist für mich dann auch der Hauptgrund, weshalb dieser Teil sehr an Charme verloren hat.

Was die Darsteller angeht, lässt sich eigentlich nur mal wieder sagen, dass man es natürlich nicht mit der 1. Garde Hollywoods zu tun hat, sondern eher mit Schauspielern, die in der Vergangenheit nicht mehr viel reißen konnten, zum Genre passend aber eine solide Leistung abliefern... [zwinker] Gastauftritte von "B-Legende" David Hasselhoff oder den deutschen Komikern Oliver Kalkofe und Peter Rütten, die die Macher durch ihre Sendung "SchleFaZ" auf Tele5, in der sie entsprechende B-Movies (darunter eben auch Sharknado) lustig kommentiert hatten, auf sich aufmerksam gemacht hatten, tragen auch nicht wirklich dazu bei, den Film interessanter zu machen.

Die Spezialeffekte bewegen sich - jedenfalls war das meine persönliche Empfindung - von "ganz solide" bis "eher B".

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Sicherlich sollte man derartige Trash-Filme überhaupt nicht ernst nehmen, sondern sie nur als das sehen, was sie sind. Werte ich aber danach, ob und wie gut ich mich unterhalten gefühlt habe, dann kann ich nicht anders, als den Vorgänger-Filmen mehr Charme zu attestieren, während der aktuelle Teil augenscheinlich nur noch darauf bedacht ist, so viele hanebüchene Action- und Splatter-Sequenzen zu verwursten, dass es den Zuschauer einfach nur noch "erschlägt".

Meine Wertung: [popcorn] von 5 Popcorn-Portionen
"A man is rich in proportion to the number of things which he can afford to let alone.”
- Henry David Thoreau
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