Nachdem Alex ja auf den Film hingewiesen hatte, in dem unser aller "Prof." John Rhys-Davies mit von der Partie ist, habe ich den Film mitgeschnitten und gestern mal angeschaut - das heißt, eine Stunde habe ich durchgehalten, dann konnte ich einfach nicht mehr...
Dass es ein "B-Movie-Feuerwerk" werden würde, hatte ich natürlich vorab schon geahnt. Und ich muss auch gestehen, dass ich hin und wieder solche Katastrophen-B-Filme ganz gerne sehe. Aber diesmal konnte ich (trotz der Beteiligung von Rhys-Davies) den kompletten Streifen nicht durchhalten.
Von den Effekten her, könnte man "Apocalypse Pompeii" noch ein "ganz okay" attestieren, wenn man sie mal mit denen von anderen Genre-Kollegen vergleicht. Allerdings sind auch in diesem Film wieder ein paar billige Szenen dabei gewesen, die dann letztlich doch eher unfreiwillig komisch sind; Da rollen dann irgendwelche Stein-Brocken über den Bildschirm, die zweifelsohne aus Styropor sind, man sieht in der Nahaufnahme ein paar Steine umfallen - und am Ende hat man mit den Filmemachern eher Mitleid, weil sie so krampfhaft versucht haben, Gefahr und Katastrophe auf die Leinwand zu bringen...
Dazu werden dann noch alle Katastrophen-Film-Klischees ausgepackt, die man so greifen konnte: die Söldner-Truppe, die im Alleingang unterwegs ist und einen markigen Spruch nach dem anderen über die Lippen bringt, die Familienmitglieder, die in einer Gruppe unterwegs sind und ums Überleben kämpfen, und die Standard-Charaktere, die für die Dynamik in der Gruppe verantwortlich sein sollen, dürfen natürlich auch nicht fehlen. Prinzipiell hätte nur noch gefehlt, dass Adrian Paul irgendeinen Geologen oder Wissenschaftler gespielt hätte, der irgendeinen uneinsichtigen Regierungs-Fuzzi davon hätte überzeugen wollen, endlich zu handeln...
Letzteres lässt das Drehbuch aber sogar weg, und man wird als Zuschauer direkt mit dem Katastrophen-Szenario konfrontiert. Leider hat man es als geneigter Zuschauer auch mit einem Pulk relativ untalentierter Darsteller zu tun. Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl, mit irgendeiner der allzu blassen Figuren mitfiebern zu können. Die Protagonisten bleiben durch die Bank zu schemen- und klischeehaft, was selbst für die Figur gilt, die Rhys-Davies verkörpert.
Von der Tatsache mal abgesehen, dass ihm die Rolle eines Colonel (bei allem schauspielerischem Talent) nicht wirklich steht, lässt es das Drehbuch aber auch nicht zu, dass er sich darstellerisch entfalten kann. Auch seiner Rolle gesteht man nur ein paar markige und weitgehend peinliche Sprüche zu, die eher Fremdschäm-Charakter haben...
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Alles in allem ein, wie zu erwarten, recht bescheiden produzierter B-Katastrophen-Film, der sich mühelos in die Schlange anderer Genre-Vertreter einreiht. Prinzipiell also nichts, was der Rede wert ist. Einziger "Höhepunkt" ist zum einen die absolut schlecht gewählte Synchronstimme von Rhys-Davies, und zum anderen die Tatsache, dass der Darsteller (zumindest im Gesicht) relativ schmal geworden ist. Sieht irgendwie merkwüdig aus, und zu Beginn hatte ich tatsächlich die Befürchtung, er könnte irgendwie krank sein.
2014 // Apocalypse Pompeii
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Re: 2014 // Apocalypse Pompeii
Ich muss dir das Recht geben, @Sponskonaut. Der Film hat mich auch nicht sonderlich vom Hocker gehauen. Die Story war wie so oft in solchen Filmen sehr vorhersehbar und wie du schon geschrieben hast sehr klischeehaft. Hinzu kommt die sehr mangelhafte deutsche Synchronfassung. Nicht was die Dialoge angeht, nein eher die Umsetzung und die Sprecher. Oft passten sie einfach nicht zu den Darstellern. Aber auch das Setting sah mehr als künstlich aus. Wobei einige Special-Effekte doch recht gelungen aussahen.
John Rhys-Davies beispielsweise klang für mich im deutschen viel zu jung oder wie ich im anderen Thread schon geschrieben habe, viel zu 'jugendlich' für einen 70 jährigen. Warum hat man nicht einfach vorherige Synchronsprecher genommen? So wie eben Wolfgang Hess (Sliders-Stimme), Norbert Gastell (Homer Simpson - aber nicht so schrill) oder Bert Franzke (den wird man in der Psych-Folge hören). Vermutlich lags am Studio. Sobald ich rausgefunden habe wer ihn gesprochen hat, poste ich es hier.
Wie dem auch sei. Es gibt auch noch mießere Synchronisationen. Wer "2012 - Supernova" kennt, weiß was ich meine.
John Rhys-Davies beispielsweise klang für mich im deutschen viel zu jung oder wie ich im anderen Thread schon geschrieben habe, viel zu 'jugendlich' für einen 70 jährigen. Warum hat man nicht einfach vorherige Synchronsprecher genommen? So wie eben Wolfgang Hess (Sliders-Stimme), Norbert Gastell (Homer Simpson - aber nicht so schrill) oder Bert Franzke (den wird man in der Psych-Folge hören). Vermutlich lags am Studio. Sobald ich rausgefunden habe wer ihn gesprochen hat, poste ich es hier.
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Re: 2014 // Apocalypse Pompeii
länger als eine dreiviertelstunde war bei mir nicht drinne .....Sponsko hat oben aufgeführt warum...ganz schlimmes ding
wo kämen wir denn da hin ? wenn jeder sagen würde , wo kämen wir denn da hin und niemand ginge um zu sehen wohin man käme wenn man ginge
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Pompeii Apokalypse
Katastrophen Film von 1914
Low Budget Produktion
Jeff Pierce, seines Zeichens ehemaliges Mitglied einer US-Spezialeinheit, macht sich zusammen mit seiner Frau Lynne und seiner Tochter Mykaela auf den Weg nach Pompeji. Während sich Jeff um die Abwicklung eines letzten Auftrages im nahe gelegenen Neapel kümmert, begutachten seine Frau und Tochter in einer Touristengruppe die Überreste Pompejis. Doch die Besichtigung wird rasch durch einen massiven Ausbruch des Vesuv gestört, der alle vorherigen in den Schatten stellt und gewaltige Mengen an Lava und Asche sowie pyroklastische Ströme zur Folge hat. Vom Ausbruch überrascht, machen sich Lynne und Mykaela wie auch andere Touristen daran, der tödlichen Naturgewalt zu entrinnen. Jeff, der von den Ereignissen nur allzu schnell Wind bekommt, versucht mithilfe in der Nähe stationierter Soldaten, darunter auch der Chef seiner ehemaligen Einheit, Oberst Carlo Dillard, eine Rettungsaktion zu koordinieren. Da die vulkanischen Aktivitäten jedoch alles andere als schwächer werden und die meisten Zugänge zu seiner abgeschnittenen Familie versperrt sind, beginnt für den Ex-Soldaten ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit.
Quelle Wikipedia
Mit unserem Professor Arturo
John Ryhs Davis
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Jeff Pierce, seines Zeichens ehemaliges Mitglied einer US-Spezialeinheit, macht sich zusammen mit seiner Frau Lynne und seiner Tochter Mykaela auf den Weg nach Pompeji. Während sich Jeff um die Abwicklung eines letzten Auftrages im nahe gelegenen Neapel kümmert, begutachten seine Frau und Tochter in einer Touristengruppe die Überreste Pompejis. Doch die Besichtigung wird rasch durch einen massiven Ausbruch des Vesuv gestört, der alle vorherigen in den Schatten stellt und gewaltige Mengen an Lava und Asche sowie pyroklastische Ströme zur Folge hat. Vom Ausbruch überrascht, machen sich Lynne und Mykaela wie auch andere Touristen daran, der tödlichen Naturgewalt zu entrinnen. Jeff, der von den Ereignissen nur allzu schnell Wind bekommt, versucht mithilfe in der Nähe stationierter Soldaten, darunter auch der Chef seiner ehemaligen Einheit, Oberst Carlo Dillard, eine Rettungsaktion zu koordinieren. Da die vulkanischen Aktivitäten jedoch alles andere als schwächer werden und die meisten Zugänge zu seiner abgeschnittenen Familie versperrt sind, beginnt für den Ex-Soldaten ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit.
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2014 // Apocalypse Pompeii
Ja. Der wird immer mal wieder gezeigt. wenn nur auch mal andere Film mit John Rhys-Davies gezeigt werden würden. Bei so vielen müsste doch was dabei sein. Generell zeigen die FreeTv Sender eigentlich nur noch Konserven. Ist billiger.
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Pompeii Apokalypse
Ich nehme doch mal stark an, dass das ein Tippfehler war.
Aber es stimmt schon: Der Film wurde schon öfter gezeigt und war ja auch ziemlich "B". Würde mich auch freuen, wenn sie mal ein paar andere Filme mit John Rhys-Davies zeigen würden. Wobei man (leider) dazusagen muss - wenn man sich mal seine Filmografie anschaut -, dass es in seiner Vita hauptsächlich B-Produktionen gibt. Ist mir wirklich ein Rätsel, dass so ein talentierter Mime wie er nicht für hochwertigere Produktionen engagiert wurde. "Herr der Ringe" ist da ja die große Ausnahme.
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