2010 // The Walking Dead

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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Sponskonaut »

Nun hat ja die 7. Staffel auf FOX begonnen, und für mich wird jetzt immer konkreter, dass ich ich wohl nicht mehr weiterschauen werde. [nono]

Ich muss ehrlich gestehen, dass es mich kaum noch schockiert hat, dass es tatsächlich... [spoiler]... Glenn und auch Abraham erwischt hat.[/spoiler] Mittlerweile scheint es mir ohnehin so, dass die Serie ihre Spannung nur noch aus der Frage zu ziehen versucht, wer wohl als nächstes abtreten muss.

Auch das ständige Austauschen des Antagonisten nervt mich eigentlich nur noch. [rollendeaugen] Gefühlt geht es nur noch darum, auf Gegenspieler zu treffen, die "ach so böse" sind... Extrem genervt hat mich in der ersten Episode die Szene, in der es darum ging... [spoiler]... wen Negan wohl umbringt.[/spoiler] Statt es mit Spannung zu verfolgen, dachte ich nur: "Leute, kommt endlich zum Punkt."

Den letzten Rest hat mir dann aber noch die Vorschau auf die nächste Folge gegeben. Da kommt anscheinend noch irgendso ein... [spoiler]... Typ dazu, der irgendwie einen "Stamm" oder ein "Volk" um sich geschart hat, das irgendwie wie Krieger oder Soldaten sein soll.[/spoiler] [kuckuck] Ich nehme mal stark an, dass dieser Handlungsstrang ebenfalls aus den Comics entliehen ist, denn so hanebüchen, wie sich die Story jetzt entwickelt, kann das nur aus einer "Cartoon"-Vorlage entstammen. [lachen1]

Ganz ehrlich? Ich bin wirklich schockiert, in welche Richtung sich diese einst so starke Serie entwickelt hat. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich kann mittlerweile wesentlich mehr mit dem Spin-Off "Fear the walking Dead" anfangen, der die alten Stärken der Mutterserie aufgegriffen hat und gefühlt viel pointierter zum Besten gibt. Natürlich bleibt es im Ableger auch nicht aus, dass das soziale Miteinander und "die Gefahr Mensch" als solche thematisiert werden. Aber hier werden noch die interessanten und spannenden Punkte angesprochen, während sich TWD irgendwie nur noch in Effekthascherei übt.

Ich frage mich, ob Drehbuchautoren und Sender überhaupt einen Langzeitplan für die Serie haben. Ich habe ja die Befürchtung, dass man diese "Cash Cow" schlicht und ergreifend so lange wie nur irgend möglich melken will, so hanebüchen die ganze Story sich auch entwickeln mag...
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Sponskonaut »

Auf Drängen meiner Frau habe ich nun doch die zweite Episode der 7. Staffel geschaut und muss sagen, dass ich es bereue, diese 40 Minuten derart verschwendet zu haben... [nono] Ich finde einfach nur, dass die Serie immer alberner wird.

Zwar wurden die Hintergründe von [spoiler]"König Ezekiel"[/spoiler] erzählt, aber so langsam finde ich, dass es mal genug ist mit den comic-artigen Charakteren. Innerlich lachen - meine Frau hatte mir verboten, mich über die Serie auszulassen - musste ich herzlich, als man dann noch diesen [spoiler]CGI-Tiger "Shiva"[/spoiler] gezeigt hat. Aber diese Figur steht anscheinend stellvertretend für das, was aus dieser einst so starken Serie geworden ist: sich immer wiederholende Plots und übertriebene Protagonisten.

Ich muss gestehen, dass mich die Entwicklung der Serie mehr schockiert als der brutale Auftakt der 7. Staffel, der von vielen Fans ja sehr kritisch gesehen wird. Trauriger und einfallsloser finde ich aber, dass das Thema "Mensch gegen Mensch" ein ums andere Mal aufgewärmt wird. Nach mittlerweile sechs Staffeln würde ich mir eher wünschen, dass mal auf die Ursache der Zombie-Apokalypse eingegangen wird. Mit Eugene hat man in der Richtung zwar was gestartet, es dann aber einfach wieder verpuffen lassen. Mittlerweile habe ich die Befürchtung, dass man das erst dann thematisieren wird, wenn die Einschaltquoten nicht mehr stimmen - und dann wahrscheinlich auch nur halbherzig, bevor die Serie abgesetzt wird.

Für mich persönlich kommt erschwerend hinzu, dass mich die Protagonisten kaum noch interessieren. Deswegen hat mich der Staffelauftakt der 7. Season nicht sonderlich berührt. Ich habe mich wohl schlicht an den Charakteren sattgesehen, zumal man kaum noch eine Weiterentwicklung sieht, weil jede Figur schon jede psychologische Facette durch hat.

Ich bleibe dabei: Was mit der 1. und 2. Staffel noch grandios war, hat mit der 6. und spätestens mit der 7. Season seinen traurigsten Tiefpunkt erreicht. [nope]
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Sponskonaut »

Der legendäre John Cleese hat vor dem Start der 7. Staffel die Serie noch mal zusammengefasst. [lachen1] Dass das Ganze nicht so bierernst ausfällt, sollte dabei klar sein. Aber worum es bei TWD geht, bringt er schon grandios auf den Punkt.

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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Lupos »

Mir geht es genau so. Hatte ja schon mal erwähnt das ich ab der dritten Staffel nicht mehr soooo ganz begeistert war....
Bin da ganz bei Sponsko
[grinsen]
wo kämen wir denn da hin ? wenn jeder sagen würde , wo kämen wir denn da hin und niemand ginge um zu sehen wohin man käme wenn man ginge
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Sponskonaut »

Lupos hat geschrieben:Hatte ja schon mal erwähnt das ich ab der dritten Staffel nicht mehr soooo ganz begeistert war....
Ich glaube, dann brauchst du wirklich nicht mehr weitergucken... [zwinker] Wenn ich nur daran denke, wie viel Zeit dafür draufgegangen ist und was ich stattdessen hätte gucken oder machen können... [look]

Meistens war es ein ständiges Auf und Ab, aber im Großen und Ganzen hat die Serie nach den ersten beiden Staffeln zu sehr nachgelassen. Diese ganze "Mensch-gegen-Mensch-Geschichte" wird permanent wiederholt. Und das gefühlt so oft, dass für andere (vermutlich interessantere) Handlungsstränge überhaupt keine Zeit mehr bleibt.

Jetzt mag der eine oder andere vielleicht einwenden, dass das im "real life" auch so passieren würde. Aber TWD ist ja nach wie vor eine Unterhaltungssendung, bei der die Verantwortlichen und Kreativen eine gewisse künstlerische Freiheit haben. Was ich damit sagen will, ist, dass man dieselbe Thematik nicht zwangsläufig andauernd wiederholen muss.

Ich meine, wir gehen jetzt schon in die 7. Staffel, und man hat es immer noch nicht geschafft, die Zombie-Apokalypse an sich wenigstens ein bisschen zu thematisieren? Dazu hat man noch mit der Auflösung um [spoiler]Eugene[/spoiler] den einzigen interessanten Handlungsstrang, der in diese Richtung geführt hat, regelrecht im Keim erstickt. Stattdessen ruht man sich darauf aus, dem Zuschauer immer wieder neue Gegenspieler aufzutischen, die sich in Sachen "Boshaftigkeit" einfach nur übertreffen sollen. Und das Schlimmste ist: Die meisten Fans "fressen" das einfach... [nope]

Wie schon mal gesagt: Da kann man doch nur das Gefühl haben, dass die Macher diesen Kurs so lange fortführen werden, bis es nicht mehr geht; also bis die Quoten nicht mehr stimmen und FOX das Ganze loswerden will. [hmm]
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Sponskonaut »

Die vorletzte Folge habe ich mir gar nicht angeschaut, die gestrige habe ich "zwangsweise" mit meiner Frau zusammen geguckt. Aber ich muss nach wie vor sagen, dass mich die Serie nicht mehr packt.

Ich finde die Story nur noch langweilig, und vor allem das Spiel von Jeffrey Dean Morgan empfinde ich als sehr ermüdend. Zum einen nervt dieses "Ständig-Böse", und zum anderen bringt der Kerl nicht wirklich viele interessante Facetten in seine Darstellung mit ein. Ich finde das als Zuschauer sehr anstrengend und zweifle mittlerweile an seinen schauspielerischen Fähigkeiten. Anscheinend kann er entweder nur "ganz böse" (TWD, Sliders) oder "ganz lieb" (Grey's Anatomy). Dazwischen scheint nicht viel zu liegen.

Es ist extrem schade, dass ich mich mittlerweile weder auf die Story noch auf die Figuren richtig einlassen kann. Und ich glaube auch nicht, dass sich das noch mal ändert - der Zug ist einfach abgefahren... [nope]

Allerdings noch eine Info für alle Fans: Chandler Riggs, der den Carl Grimes verkörpert, wurde wohl an einem College angenommen, auf das er auch definitiv gehen möchte. Angabegemäß will er die Schauspielerei in absehbarer Zeit zurückstellen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man ihn (wie auch immer) aus dem Drehbuch rausschreiben wird.
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Alexslider »

Also ich finde die neue Staffel immer noch richtig spannend. Gerade wenn es um Negan geht. Man weiß nicht was man von ihm halten soll und wie er auf kleinsten Kommentar reagiert. Auch die neue Gruppe und Ezekiel wird noch für einige Überraschungen sorgen. Gut, der Tiger ist leicht Too-Much. Aber ich denke wenn man die Comics nicht kennt, verspricht TWD doch noch die eine oder andere interessante Story.
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Sponskonaut »

Alexslider hat geschrieben:Also ich finde die neue Staffel immer noch richtig spannend. Gerade wenn es um Negan geht.
Ja, findest du?

Ich persönlich muss wirklich sagen, dass für mich die Luft raus ist. [hmm] Wahrscheinlich würde mich die Negan-Story auch mitreißen, wenn man sich zwischenzeitlich mal was anderes hätte einfallen lassen. Aber wie gesagt, diese Mensch-gegen-Mensch-Geschichte wurde für meinen Geschmack im Verlauf der Serie dann doch arg überstrapaziert. Nun ja, dazu habe ich ja schon genug geschrieben. [zwinker]

Ach ja, angeblich soll Maria Bello eine Rolle in der 8. Staffel bekommen. Wäre für mich vielleicht ein Grund, mal wieder einzuschalten. [grinsen] Aber bis dahin wird meine Frau die Serie alleine weiterschauen müssen. Es tut mir zwar wirklich ein bisschen leid, dass ich dem Ganzen nichts mehr abgewinnen kann, aber das Interesse lässt sich nun mal nicht einfach wieder anknipsen.
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Stickyboy76 »

Bisher immer gern geguckt. Doch es geht mittlerweile wohl wirklich nur noch darum, wer als nächstes ins Gras beißen wird. Die Brutalität in der ersten Folge der siebten Staffel hätte man in dieser Form nicht darstellen müssen. Und Neagans Monologe langweilen zeitweise etwas. Meine Lieblingsstaffeln waren definitiv 1 und 2.
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Re: 2010 // The Walking Dead

Beitrag von Sponskonaut »

Stickyboy76 hat geschrieben:Doch es geht mittlerweile wohl wirklich nur noch darum, wer als nächstes ins Gras beißen wird.
Ja, den Eindruck habe ich auch. Und das um diese Frage mittlerweile schon mehrfach einen Cliffhanger gesponnen hat, ist für mich so ein Indiz dafür, dass die Story irgendwie nicht mehr hergibt. [hmm]
Meine Lieblingsstaffeln waren definitiv 1 und 2.
Dito, geht mir genauso! Habe es auch schon öfter gesagt. Besonders die 2. Staffel fand ich besonders stark, obwohl die von vielen Fans scheinbar arg Schelte bekommen hat. Für mich steht diese Season aber stellvertretend für das, was diese Serie in erster Linie ausgemacht hat: die psychologische Komponente. Man konnte da richtig beobachten, wie die Figuren mit ihren moralischen und ethischen Werten gehadert haben und sie zwangsläufig neu überdenken mussten. Das fand ich ganz stark erzählt.

Aber schon mit der 3. Staffel hat für mich die Geschichte schon geschwächelt. Zum einen wurde mir dieser Handlungsstrang gefühlt zu sehr in die Länge gezogen, und zum anderen haben die Drehbuchautoren diese Antagonisten-Sache einmal zu oft wiederholt.
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