2013 // Under the Dome

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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Sponskonaut »

Also, wir haben jetzt auch mal mit der Serie angefangen, sind mittlerweile bei der fünften oder sechsten Episode angelangt und "relativ" begeistert.

Die Vermutung, die ich bei der Thematik der Serie allerdings vorab hatte, hat sich bestätigt. Nämlich die, dass der Sci-Fi-Aspekt gar keine so große Rolle einnimmt. Wer die Werke von Stephen King kennt, der wird wissen, dass da auch viele "psychologische" Romane dabei sind. Das gilt wohl auch für "Under the Dome", bei dem vielmehr das soziale Miteinander in solch einer Ausnahmesituation thematisiert wird. Das heißt, die ganze Geschichte wird eigentlich vielmehr von den Charakteren getragen. King hat genau das ja schon öfter in seinen Stories verarbeitet, man denke nur mal an "Der Sturm des Jahrhundert" oder "Langoliers". Auch wenn Stephen King ein Horror/Grusel/Mystery-Autor ist und man annehmen sollte, dass er den Fokus mehr auf das "Fantastische" setzt, hat er ein sehr feines Händchen für Charakterentwicklung und seine Figuren, die (zum Glück) dann die entscheidenden Rollen spielen.

Ich bin jedenfalls bislang relativ angetan von der Serie, wobei ich immer noch auf den entscheidenden Kick warte. Die Figuren sind mir bislang alle noch ein bisschen zu "blass", aber ich denke, dass sich das im Laufe der Geschichte noch ändern wird. Alles in allem üben Handlungen, bei denen es um Menschen in Notsituationen geht, in denen sie interagieren müssen, einen sehr großen Reiz auf mich aus. Wenn das dann noch gut umgesetzt ist, können solche Geschichten eigentlich nur gut werden. [yeshappy] Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. [daumen]
Bei Sliders war wenigstens noch Action ..aber hier die blöden und langweiligen nichtsagenden Dialoge ..kaum auszuhalten [doh!]
Ähm, bei UTD ist auch Action drin. Wobei man die Serien überhaupt nicht miteinander vergleichen kann. Sliders war ein Procedural, bei dem die Episoden immer nach "Schema F" aufgebaut waren. Die Action-Szenen waren da auch nur Mittel zum Zweck und letztlich alles andere als spannend, weil man ohnehin immer erahnen konnte, wie sie ausgehen.

Und dass die Dialoge in UTD nichtssagend wären, finde ich überhaupt nicht. Wie oben schon beschrieben, wird die Geschichte fast ausschließlich durch die Figuren getragen, und ich finde es schon ganz gut umgesetzt, wie die Charakterzeichnungen so allmählich und behutsam vorangetrieben werden. Ich finde die Psychologie des Menschen ganz und gar nicht langweilig. Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden. Der eine hat einen Sinn für solch psychologische Geschichten, der andere eben nicht.
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Daniel-Wells »

Also ich habe alle Folgen bis jetzt gesehen... Finde die Serie interessant... aber der Abschluss der Staffeln geht mal gar nicht und jetzt heisst es ein Jahr warten bevor Mr. Rennie (Wie die Tabletten räumt er auch auf) eine aufs Maul bekommt.
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Sponskonaut »

Alexslider hat geschrieben:Es müssen je nicht immer Knall-Bumm-Bäng-Serien sein...
Dito, sehe ich genauso!

Und glücklicherweise - und das macht sie für mich so interessant - sind die heutigen "modernen" Sci-Fi- und Mystery-Serien auch immer irgendwie Genre-Mixes, bei denen die Grenzen mehr oder weniger verschwimmen. Lost ist da so ein Beispiel. Der "Drama-Anteil" sorgt in der Regel dafür, dass der Fokus auf die Figuren gelegt wird und man es nicht mit irgendwelchen 08/15-Charakteren zu tun hat.

Finde es in UTD ziemlich gut, dass im Prinzip jede Figur so ihre Leiche im Keller hat. [daumen] Die Dynamik und die Konflikte, die in solch einer Ausnahmesituation entstehen können, sind eben unberechenbar. Das macht solche Geschichten eben so spannend.

@Daniel

Wir müssen jetzt noch die letzten zwei, drei Episoden gucken. Wirklich schade, dass die nächste Staffel erst im Herbst 2014 anläuft. [heulen]
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Sponskonaut »

Daniel-Wells hat geschrieben:... Mr. Rennie (Wie die Tabletten räumt er auch auf) eine aufs Maul bekommt.
Also, "Big Jim" ist für mich ja das Musterbeispiel eines Antagonisten. Finde es klasse, was Dean Norris da vor die Kamera bringt! Aber man kann generell sagen, dass die Serie richtig gut besetzt ist. Ich hoffe, dass die Serie nicht allzu lange ausgeschlachtet wird und dass man rechtzeitig ein gescheites Ende findet, bevor man Gefahr läuft, abgesetzt zu werden. Wäre wirklich schade um diese starke Geschichte.

Ich finde sowieso, dass man da ein interessantes Thema aufgegriffen hat, das viele Fragen aufwirft. Die zentrale Fage ist: Wie würde sich eine Gesellschaft entwickeln, die komplett von der Außenwelt isoliert ist? Wie würde sich das Rechtsbewusstsein der Menschen entwickeln, welches Rechtssystem würde sich überhaupt durchsetzen, welche Regierungsform?

Genau da kommen (vor allem die normalerweise verborgenen) Charakterzüge zum Tragen, die im Prinzip jedem Menschen innewohnen. Ich denke schon, dass das in der Serie ziemlich gut umgesetzt ist. Während die einen bspw. nach noch mehr Macht streben, weil sich die Gelegenheit gerade ergibt, entwickeln andere, die in der Vergangenheit alles andere als nett waren, Rechtsbewusstsein und Helfersyndrom. Dann ist da noch der Nerd, den nie wirklich jemand beachtet hat und der plötzlich eine zentrale Rolle mit Verantwortung übernehmen muss. Solche Figuren zeichnen die Geschichten von Stephen King eben aus. Ich habe sowieso festgestellt, dass die interessantesten Stories von King die sind, die gar nicht mal so sehr auf Horror oder das Fantastisch-Mystische setzen. Man denke nur mal "Stand by me" oder "Hearts in Atlantis". Beides Filme, die mehr oder weniger auf Erzählungen von Stephen King basieren und für mich zu den besten Adaptionen des Autors gehören.
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Sponskonaut »

So, haben gestern zu Ende geguckt und sind doch ziemlich begeistert, auch wenn der Cliffhanger für den Zuschauer natürlich ganz schön mies ist. [zwinker] Muss aber sagen, dass die Staffel definitiv Lust auf mehr gemacht hat. Auch die Anzahl von 13 Folgen fand ich eigentlich gut gewählt. Bin gespannt.

@Daniel

Wäre nett, wenn du beim nächsten mal die Spoiler-Funktion nutzen würdest... [yeshappy]
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Alexslider »

Was mich wundert ist eben DIESES Ende. War es nicht ursprünglich als Miniserie konzipiert? Also mit abgeschlossenen Finale? Das heißt ja, dass es einen alternativen Schluss geben müsste. Denn wenn die zweite Staffel nicht beschlossen wurden wäre, wäre das schon ein unbefriedigendes Serienende.
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Sponskonaut »

Alexslider hat geschrieben:Was mich wundert ist eben DIESES Ende. War es nicht ursprünglich als Miniserie konzipiert? Also mit abgeschlossenen Finale? Das heißt ja, dass es einen alternativen Schluss geben müsste. Denn wenn die zweite Staffel nicht beschlossen wurden wäre, wäre das schon ein unbefriedigendes Serienende.
Kommt darauf an, wann man beschlossen hat, dass es doch keine Miniserie werden soll. Ich denke mal, dass das schon lange vorher bestimmt wurde, weil Mini-Serien ja meistens aus 6 oder 8 Episoden bestehen. 13 Folgen hat man in der Regel bei Serien, die länger gehen.
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Alexslider »

Ab 10. September soll die zweite Staffel nun auch auf ProSieben anlaufen! Immer mittwochs ab 20:15 Uhr.

http://www.serienjunkies.de/news/under- ... 60894.html
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Sponskonaut »

Danke für die Info! Hatte mich heute erst gefragt, wann es endlich weitergeht.
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Re: 2013 // Under the Dome

Beitrag von Sponskonaut »

Kürzlich hat Pro7 ja die 2. Staffel ausgestrahlt, die ich dann auch mitgeschnitten habe. Meine Frau und ich sind relativ schnell "durchgeflogen", was mehrere Gründe hat.

Zunächst mal muss ich sagen, dass die Spannung wirklich konstant aufrechterhalten wird und man jedesmal wissen will, wie es weitergeht. Ich finde, die Drehbuchautoren haben da saubere Arbeit geleistet, wobei Stephen Kings literarische Vorlage sicherlich eine solide Grundlage dafür geliefert hat.

Jedenfalls kommen im Verlauf der 2. Staffel noch ein paar "Mystery-Aspekte" hinzu, wobei auch wieder auf die einzelnen Figuren vermehrt eingegangen wird. Aber was Charakterzeichnungen angeht, muss man ohnehin sagen, dass der Schriftsteller ein Händchen dafür hat. Außerdem kommen noch neue Protagonisten hinzu, was der Story selbst auch noch frischen Wind gibt.

Ich will jetzt auch gar nicht großartig spoilern, denke aber, dass man die 2. Staffel gebannt verfolgen wird, wenn einem die erste Season auch schon gefallen hat. Jedenfalls konnte ich qualitativ keine merklichen Unterschiede feststellen. Sowohl erzählerisch als auch inszenatorisch, wurde, wie ich finde, wieder eine solide Leistung abgeliefert. [yeshappy] Bin auf jeden Fall schon auf die 3. Staffel gespannt, die ja schon bestätigt wurde.

Ach ja, einen kleinen Spoiler habe ich zum Schluss dann doch noch. [zwinker] Wer sich ein bisschen mit King-Verfilmungen auskennt, der wird sicherlich wissen, dass...

[spoiler]... es sich der Autor oftmals nicht nehmen lässt, einen Cameo hinzulegen. [lachen1] In UTD sieht man ihn kurz im Diner an der Theke sitzen. [daumen][/spoiler]
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