2011 // Falling Skies

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Re: 2011 // Falling Skies

Beitrag von Sponskonaut »

Meine Frau und ich haben kürzlich mit der 5. Staffel angefangen und sind ziemlich zügig vorangekommen. Eigentlich dachte ich, dass der "Wiedereinsteig" nach der relativ langen Zeit etwas "mühsam" werden würde, aber wir sind sehr schnell wieder reingekommen. [yeshappy] Mittlerweile sind wir sogar fast durch und haben nur noch drei Episoden vor uns.

Ich muss tatsächlich sagen, dass mit der 5. Staffel noch mal richtig Zug in die Serie kommt, was ich so nicht gedacht hätte. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Story zum Ende hin eher "ausdümpelt", deswegen muss ich den Drehbuchautoren wirklich ein Lob aussprechen.

Nun denn, ich bin jetzt sehr auf das Finale gespannt und werde dann auf jeden Fall noch ein ausführlicheres Fazit ziehen. [yeshappy]
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Re: 2011 // Falling Skies

Beitrag von Sponskonaut »

Meine Frau und ich haben tatsächlich heute die Serie beendet, und ich muss sagen, dass ich ganz froh bin, bis zum Schluss geschaut zu haben. [yeshappy] Auf jeden Fall kann ich jetzt mal ein abschließendes Fazit ziehen.



Zunächst mal sollte jedem, der die Serie vielleicht gucken möchte, gesagt sein, dass Falling Skies eine sehr "klassische" Geschichte erzählt. Von der Art und Weise her habe ich mich ein bisschen an "Avatar" erinnert gefühlt. Das heißt, dass auch hier die klassischen Elemente und Motive verwendet wurden: Es gibt prinzipiell nur schwarz und weiß, dazwischen aber kaum Grautöne. Auf der einen Seite die Guten, auf der anderen Seite die Bösen. Pathos und Patriotismus durften in dieser Erzählung natürlich auch nicht fehlen, wobei sich das wirklich noch auf einem erträglichen Level bewegt hat. Dass dabei dann auch Ehre, Stolz, Freundschaft und Familie thematisiert werden, versteht sich fast von selbst. Aber wenn ich bedenke, in was für einer Welt wir heute leben, dann könnte die Message nicht aktueller sein...

Ich würde die ganze Story als "Sci-Fi-Kriegs-Epos" bezeichnen, das zwar relativ konventionell erzählt, dafür aber auch recht solide inszeniert wurde. Die Effekte waren wirklich sehr gut gemacht, und insgesamt würde ich sagen, dass definitiv Kriegs/Endzeit-Atmosphäre erschaffen wurde. Auf jeden Fall fand ich das Setting überzeugend.

Bei den Figuren hätte ich mir allerdings etwas mehr Tiefe gewünscht. Da hat jeder Protagonist irgendwie seine bestimmte Rolle erfüllt, ohne wirklich aus dieser im Ansatz auszubrechen oder wenigstens ein paar Facetten mehr zu zeigen. Das empfand ich bspw. in "Revolution" wesentlich besser akzentuiert. Da hatten die Protagonisten einfach mehr Ecken und Kanten. Man muss den Drehbuchautoren aber zugestehen, dass sie es über die fünf Staffeln definitiv geschafft haben, Charaktere zu zeichnen, mit denen man sympathisieren und mitfiebern konnte. Und die Darsteller haben meiner Ansicht nach auch eine solide Leistung gezeigt.

Was den Verlauf der gesamten Serie angeht, kann ich nicht sagen, dass eine bestimmte Staffel wirklich herausgeragt hätte. Über die fünf Seasons hat man das Spannungs-Level tatsächlich halten können, und ich bin am Ende auch sehr froh, dass die ganze Erzählung ordentlich abgeschlossen und die Serie nicht vorzeitig abgesetzt wurde. Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass sich vor allem in der zweiten Hälfte der letzten Staffel die Ereignisse ein bisschen überschlagen haben. Aber ich fand es wirklich okay, dass man zum Schluss hin das Tempo noch mal angezogen hat. Wenn ich es mir recht überlege, dann würde ich sogar behaupten, dass die 5. Staffel letztlich sehr mitreißend war.

Wie gesagt, es ist alles in allem eine sehr konventionelle moderne Kriegsgeschichte, die nicht wirklich mit überraschenden Plot-Twists oder dergleichen aufwarten kann, sondern konsequent und geradlinig eine Story erzählt. Und da das Ganze so "klassisch" aufgezogen war, hat es mich auch irgendwie nicht gewundert, dass es... [spoiler]... kein offenes Ende gab, sondern einen homogenen Abschluss mit Happy End. Wobei ich aber schon damit gerechnet hatte, dass einer der Hauptcharaktere noch stirbt - was aber nicht passiert ist.[/spoiler]

Dieses "Sci-Fi-Kriegs-Epos", diese moderne "Helden-Geschichte" oder wie man es auch immer nennen mag, muss wirklich nicht jedem gefallen. Gerade wenn man bedenkt, wie hoch die Messlatte für Serienproduktionen heutzutage gesteckt ist, kann ich verstehen, wenn eine deartig "simple" Erzählung den einen oder anderen nicht überzeugen kann. Alles in allem hat mir persönlich die Serie aber ganz gut gefallen und war eine runde Sache - ein zweites Mal würde ich sie mir jedoch sicherlich nicht anschauen.

Aber der passionierte Serien-Gucker wird vermutlich das Gefühl kennen, nach einer relativ langen Story die Staffeln und das Geschehene noch mal Revue passieren zu lassen: Man denkt sich dann so was wie "Wow, das war es dann also. Jetzt habe ich die Figuren, an die mich so gewöhnt habe, zum letzen Mal gesehen." [zwinker]

Jedenfalls ging es mir bei diesem Abschluss jetzt genauso - was für mich der beste Beweis ist, dass ich eine Serie gut fand. [yeshappy]
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Re: 2011 // Falling Skies

Beitrag von Stickyboy76 »

Eigentlich eine gute Serie, wobei das Finale doch ein wenig zu rund geraten ist. Natürlich finde ich es gut, wenn eine Handlung einen richtigen Abschluss bekommt, doch hier haben es sich die Autoren ziemlich leicht gemacht. Ich habe Falling Skies immer gern gesehen. Doch vom Ende war ich etwas enttäuscht.
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