Welche Thematik / Idee zur Verfilmung zu Sliders

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Re: Welche Thematik / Idee zur Verfilmung zu Sliders

Beitrag von Sponskonaut »

hatuks hat geschrieben:Mir hat übrigens die Grundidee der Kromaggs - ein anderer Verlauf der Evolution - noch ganz gut gefallen, aber daß man sie dann zu den großen Antagonisten aufgebaut hat, macht letztlich die Grundidee kaputt.
Ja, das sehe ich ganz genauso! Das war mir dann irgendwie zu sehr "Sci-Fi/Fantasy-Standard": ein böses, feindliches Volk, das die Herrschaft über alles und jeden übernehmen will. Das hat es schon zu oft gegeben, und ich finde, dass man diese Thematik ruhig auf ein, zwei Folgen hätte beschränken können. Ich hatte es ja schon öfter gesagt: Dass man die Kromaggs zum roten Faden der Geschichte gemacht hat, hat mir von Anfang an nicht so wirklich gefallen.

Deswegen würde ich es in einem Spielfim auch begrüßen, wenn man die Kromaggs nicht thematisieren würde.
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Re: Welche Thematik

Beitrag von Sponskonaut »

hatuks hat geschrieben:Ehrlich gesagt, hab ich mich auch nicht ernsthaft mit dem A-Team-Film auseinandergesetzt, sondern das nur aufgegriffen.
Also, ich habe ihn schon zweimal gesehen und fand ihn ziemlich gut. Ist halt so "Krawall-Popcorn-Kino", das schon irgendwie nostalgisch ist, weil man eben die Figuren wiedersieht, die man in der Kindheit so liebgewonnen hat.
Mir ist überhaupt nicht klar, wozu der gut sein soll, aber wenn's genügend Leuten Spaß macht, soll's ja recht sein.
Vielleicht zur Unterhaltung? [zwinker]

Die Autoren haben sich wirklich komplett an den orignalen Charakteren orientiert, was ich sehr löblich finde. Da hat man dann auch nicht den Eindruck, dass man die Serie nur als "Label" verwendet hat, um Zuschauer zu locken. Gibt ja genügend "Remakes", die soweit vom Original weg waren, dass sie kaum noch als Remake durchgegangen sind.

Meine Meinung zu Daniel Craigs Bond musste ich später auch revidieren, weil die nachfolgenden Filme allesamt kaum noch was vom eigentlichen Bond hatten. Der "21 Jump Street"-Film wäre da noch so ein Beispiel, dann noch vielleicht Batman oder auch der neuaufgelegte Sherlock Holmes mit Robert Downey Jr.

Wenn man altbekannte Charaktere so stark neu erfindet, dass sie komplett andere Wesenszüge haben oder schlimmstenfalls nur noch den Namen gemein haben, dann frage ich mich ernsthaft, warum das Ganze dann unbedingt als Remake durchprügeln muss, statt einfach einen neuen, eigenständigen Film daraus zu machen. [dislike]

Wie gesagt, beim A-Team-Film hat man nicht so gezwungen darauf gepocht, dass man die Charaktere neu erfindet und "realistischer" und düsterer macht, sondern hat sich stark an die Vorlage gehalten. Ich denke, genau deswegen macht der Film mir soviel Spaß. [yeshappy]
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hatuks
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Re: Welche Thematik

Beitrag von hatuks »

Sponskonaut hat geschrieben:
Mir ist überhaupt nicht klar, wozu der gut sein soll, aber wenn's genügend Leuten Spaß macht, soll's ja recht sein.
Vielleicht zur Unterhaltung? [zwinker]
Ok, ja, klar! ;-)

Was ich eigentlich meinte, war eher, daß ich zumindest nie gedacht habe "Ach, wenn es doch einen Remake-Film von dieser netten A-Team-Serie aus meiner Kindheit gäbe!" Ich mochte die Serie, und die gibt's schon, und mehr hätte es meinetwegen nicht gebraucht. Also frage ich mich: Wie kommt man überhaupt auf die Idee, so einen Film zu machen? Gerade, wenn der sehr nahe am Original bleibt, fragt sich doch, was die Motivation ist - jetzt mal abgesehen vom Geldverdienen. Aber vermutlich ist das falsch gedacht: Es geht ja oft NUR ums Geldverdienen, nicht wahr? [zwinker]

Wie gesagt: Wenn es genügend Leuten Spaß macht, soll's ja recht sein. Dann ist es halt nette Unterhaltung und ein gutes Geschäft.

Aber ich finde Remakes v.a. dann sinnvoll, wenn man eine neue Interpretation bringt. Und das wiederum stößt bei mir v.a. in zwei Fällen auf Gegenliebe: 1. Es gab die Figuren schon unabhängig von einem Film oder einer Serie z.B. in einem Buch (dann hat man bei mehreren Verfilmungen mehrere gleichberechtigte Interpretationen, zwischen denen man wählen kann) oder 2. die erste Version gefällt mir überhaupt nicht bzw. es gibt keine Figur, die ich interessant finde, und im Remake ist das plötzlich anders (wobei die Frage ist, ob ich das Remake dann anschauen würde, um so etwas herauszufinden - evtl., wenn die Geschichte Potential hat und ich denke, das wurde beim ersten Mal verschenkt und könnte nun besser genutzt worden sein).

Bei Figuren, die erst als solche in Erscheinung treten, wenn sie durch einen Schauspieler verkörpert werden, und die mir in genau dieser Form gefallen, will ich einfach kein Remake mit anderen Schauspielern sehen (aus Neugier vielleicht schon, aber nicht, weil ich das für eine gute Idee halte). Also nochmal konkret zu Sliders: Ein Remake mit neuen Schauspielern würde ich mir aus purer Neugierde sicher anschauen, aber es wäre einfach nicht dasselbe. Und ob ich es als was Neues akzeptieren würde, womit ih warmwerden könnte, weiß ich nicht. Dann vielleicht doch lieber was richtig Neues.
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Re: Welche Thematik

Beitrag von Sponskonaut »

hatuks hat geschrieben:Was ich eigentlich meinte, war eher, daß ich zumindest nie gedacht habe "Ach, wenn es doch einen Remake-Film von dieser netten A-Team-Serie aus meiner Kindheit gäbe!" Ich mochte die Serie, und die gibt's schon, und mehr hätte es meinetwegen nicht gebraucht. Also frage ich mich: Wie kommt man überhaupt auf die Idee, so einen Film zu machen? Gerade, wenn der sehr nahe am Original bleibt, fragt sich doch, was die Motivation ist - jetzt mal abgesehen vom Geldverdienen.
Ich denke, dass viele Filmemacher in solchen Fällen selbst Fans der Originale waren und es irgendwie als Herausforderung und "Tribut-Zollen" ansehen, wenn sie sich in Form eines Remakes an die Idole ihrer Kindheit oder Jugend wagen. Ich glaube schon, dass das eigene Fan-Sein dabei eine große Rolle spielt.
Aber ich finde Remakes v.a. dann sinnvoll, wenn man eine neue Interpretation bringt. Und das wiederum stößt bei mir v.a. in zwei Fällen auf Gegenliebe: 1. Es gab die Figuren schon unabhängig von einem Film oder einer Serie z.B. in einem Buch (dann hat man bei mehreren Verfilmungen mehrere gleichberechtigte Interpretationen, zwischen denen man wählen kann)...
Bei mir stoßen diese "Neuinterpretationen" in der Regel gar nicht auf Gegenliebe, weil sie meist soweit ab vom Original sind, dass man es im Prinzip schon mit neuen Figuren zu tun hat. Dabei spielt es für mich dann auch gar keine Rolle, ob das Original duch eine Literatur-Vorlage oder durch eine Film-Reihe quasi "vordefiniert" wurde.

Bestes Beispiel ist da u.a. James Bond. Craig fällt mir zu sehr aus der Reihe, weil er schon vom Optischen her viel zu "roh" rüberkommt. George Clooney wäre da so ein "Gentleman-Agenten-Prototyp" gewesen, den ich mir sehr gut als neuen Bond hätte vorstellen können.

Was mich aber auch immer stört, ist, wenn solche Figuren dann irgendwie "menschlicher" und "verletzlicher" gezeichnet werden sollen. Im Prinzip würde mich das auch nicht stören, wenn die Autoren das nicht immer über dieselben Klischees versuchen würden: zweifeln und saufen... [nono] Ein Bond, der Alkoholiker ist? Ein Sherlock Holmes, der säuft und sich prügelt? Das ist mir einfach viel zu wenig und zu einfallslos, und meistens entwickeln sich dann die Charaktere so, dass sie mit dem Original fast nichts mehr gemein haben - trotzdem aber unter dem alten Label verkauft werden.

Genau aus diesem Grund gefällt mir auch bspw. die A-Team-Verfilmung so gut; die versucht gar nicht erst, die Figuren umzuschreiben und ihnen neue Facetten anzudichten - sondern versteht sich vielmehr als Hommage, die in die Neuzeit transportiert wurde. Da wird dann eben nicht "auf Teufel komm raus" versucht, die ganze Sache ernster und authentischer zu machen.
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