[63 | 4x15] Vernetzt / Net Worth

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Alexslider
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[63 | 4x15] Vernetzt / Net Worth

Beitrag von Alexslider »

Episodeninhalt: Die Sliders werden bei ihrer Ankunft auf der nächsten parallelen Erde durch eine unzerstörbare Glaswand voneinander getrennt. Quinn und Rembrandt landen im inneren des Hauses während Colin und Maggie auf der Straßenseite davor landen. Auf dieser Welt ist die Bevölkerung in Onliner und Offliner getrennt. Die Onliner leben in hochmodernen Häusern und regeln alles über das Internet aber die Offliner müssen und wollen sogar ohne Technologie auskommen...
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Daniel-Wells
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Re: [63 | 4x15] Vernetzt / Net Worth

Beitrag von Daniel-Wells »

Also ich muss ganz ehrlich sagen ich fand die Folge richtig gut. Wenn Ich auf dieser Erde leben würde wäre ich warscheinlich wohl auch eher ein Onliner. Ich muss aber sagen als es auch sehr einsam sein kann ständig nur online zu sein.

Wer mir aber gut gefallen hat ist Joanne (die Onlinerin) hatte irgendwie eine süsse Art an sich, und als Sie Ihr Net-Pad nicht hatte kam Sie mir ziemlich unbeholfen vor.
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Re: [63 | 4x15] Vernetzt / Net Worth

Beitrag von Sponskonaut »

Grundsätzlich wartet "Vernetzt" mit einer sehr interessanten Thematik auf, die auch (oder gerade) in der heutigen Zeit zum Nachdenken anregen sollte.

In dieser Episode gehören die "Onliner" quasi zur sozialen Elite. Sie leben in schicken Gebäuden, die mit hochmoderner Technik ausgestattet sind, und gestalten ihr Leben eigentlich ausschließlich über das Netz. Die Welt außerhalb, die von den "Offlinern" bewohnt wird, ist heruntergekommen und wird von den Onlinern nur noch als "Müllhalde" benutzt.

Bedenkt man die technische Entwicklung, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten stattgefunden hat, dann ist dieses Thema aktueller denn je, und es lassen sich durchaus Parallelen zur heutigen Zeit finden. Beispielsweise bestellen die Onliner ihre Lebensmittel im Internet und laufen ständig mit ihren "Dauer-Online-Headsets" herum, bei denen ich unweigerlich an Googles "Daten-Brille" Google Glass denken musste. Sehr bezeichnend fand ich auch Joannes' Panikausbruch, als sie sich mit Remmy und Quinn nach draußen wagt, dabei ihr Headset verliert und sich erst beruhigt, als sie das Teil wieder auf dem Kopf hat. Viele werden heute sicherlich das merkwürdige Gefühl kennen, dass irgendwie etwas fehlt, wenn man versehentlich mal ohne Handy oder Smartphone aus dem Haus gegangen ist. [zwinker]

Auch dass in der Onliner-Welt Netzhaut-Scanner benutzt werden, ist ein Szenario, das in der Realität (im Consumer-Bereich) nicht wirklich abwegig ist, wenn man bedenkt, dass bspw. das neueste iPhone schon einen Fingerabdruck-Sensor besitzt. Sehr "lustig" finde ich es auch, dass in der Episode öfter mal das Wörtchen "Retina" fällt, was ja nichts anderes als Netzhaut bedeutet und von Apple mittlerweile als Marken-Name für hochauflösende Displays verwendet wird. Ein bisschen schmunzeln musste ich außerdem an der Stelle, als Quinn nach einer "herkömmlichen" physischen Tastatur fragt und Joanne ihm zu verstehen gibt, was für ein altbackenes Eingabegerät das ist... [lachen1] In Zeiten von Touchscreens und Sprachsteuerungen habe ich mich sowieso schon öfter gefragt, wann normale Keyboards zum alten Eisen gehören werden - wobei ich diese Eingabe immer noch bevorzuge, weil sie am einfachsten und ergonomischsten ist.

Ein bisschen dürftig fand ich allerdings die Erklärung von Ricks Mutter, die in wenigen Sätzen davon berichtet, dass sich diese Kluft zwischen arm und reich deswegen gebildet hätte, weil die späteren Offliner nicht die finanziellen Mittel gehabt hätten, um auch den Anschluss an die Online-Welt zu knüpfen. Für meinen Geschmack war das ein bisschen zu wenig und hätte gerne wesentlich präziser und detailreicher ausfallen können.

Welche Rollen haben bspw. Industrie und Politik dabei gespielt? Wie genau läuft das Leben der Onliner ab? Zwar werden alle möglichen Waren über das Internet "gebeamt" oder sonstwie transportiert, aber Müll, der entsorgt werden muss, entsteht ja trotzdem. Dazu wird eigentlich nur gesagt, dass sich die Onliner nicht um "die Welt da draußen" scheren... Und auch wenn die Onliner in ihren eigenen High-Tech-Palästen wohnen, erklärt das noch lange nicht, wieso der Rest der Stadt komplett vernachlässigt wurde und nun runtergekommen ist. Und was ist z.B. mit der medizinischen Versorgung? Als Offliner Rick sich verletzt, bezweifelt Remmy auch, dass es schwierig werden könnte, überhaupt ein Krankenhaus zu finden.
Leider werden all diese Punkte nur angedeutet, während sich der Plot immer wieder auf die "Arm-und-reich-Liebesgeschichte" zwischen Joanne und Rick fokussiert.

Ein bisschen klischeehaft fand ich auch die "Rocker", die Rick, Joanne und den Sliders das Leben schwer machen. Jedenfalls waren diese geschminkten Typen in ihren Mad-Max-Leder-Kluften eher unfreiwillig komisch, als dass man sie als furchteinflößende Antagonisten hätte ernstnehmen können. Zumindest war das mein subjektiver Eindruck. [zwinker]

Mein Fazit: Die Grundidee der Folge ist auf jeden Fall interessant, und die Thematik ist in der heutigen Zeit aktueller denn je. Schade fand ich nur, dass man die wirklich guten Ansätze nicht konsequent weitererzählt, sondern sich stattdessen eher auf die Liebesgeschichte konzentriert, was nicht mal schlecht gewesen wäre, hätte man das Ganze wenigstens ein bisschen subtiler verpackt. Man erinnere sich nur mal an die Szene, in der Maggie Rick die Vorteile einer "Offline-Partnerschaft" erklärt - für meinen Geschmack erzählerisch zu plump und offensichtlich.

Ein weiterer Aspekt, den man (zu Gunsten der Love-Story) leider komplett außer Acht gelassen hat, ist die grundsätzliche Problematik dieser großen Kluft zwischen arm und reich. Es hat ja schon seinen Grund, wieso die "Rocker" auch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen, oder? Auch hier ist es mir einfach zu wenig, sie lediglich als Diebe hinzustellen. Vielleicht hätte man da ansetzen und womöglich eine moderne Robin-Hood-Geschichte erzählen können. In der Hinsicht ist wohl ebenfalls wieder die Krux, dass man die poltischen und industriellen Entwicklungen in dieser Parallel-Welt fast schon komplett vernachlässigt hat.

Ich würde "Vernetzt" (schon allein der Thematik wegen) zwar schon eher zu den besseren Episoden zählen und ihr ein "ganz okay" attestieren, hätte mir aber gewünscht, dass der Fokus nicht so sehr auf der Liebesgeschichte gelegen hätte. Die wirklich starken Ansätze waren da, großes Potential hätte die Grundidee sowieso gehabt - die Umsetzung allerdings ist dann eher durchschnittlich ausgefallen.
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- Henry David Thoreau
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Re: [63 | 4x15] Vernetzt / Net Worth

Beitrag von MartyMcFly »

Sehr interessante Folge, dessen Thematik, heute aktueller denn je ist, wie von Sponsko erwähnt. Und ich gehe davon aus, das wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzenten noch zuspitzen. Die virtuelle Welt wird größer, vieles wird nur noch über das Internet abgewickelt. Geschäfte müssen zusperren, eben aufgrund des Internets, du kannst dir alles nachhause schicken lassen. Einfacher, bequemer, billiger. Das ist nur ein Aspekt, der mir grad einfiel. Vieles wird eben in das Internet verlagert. Wie sieht es in 15, 20 Jahren oder später aus? Doch zu diesen Themen haben wir ja andere Threads zum diskutieren.
Jedenfalls eine Folge mit einer GROSSEN Message: Das virtuelle "Leben" ist kein Ersatz für das echte Leben da draußen! Schalt aus, geh raus! Stundenlang in einen Monitor zu starren, voller "0en" und "1en", "1en" und "0en," what the ?? "Get a Life!" sozusagen. Farmville? Gründe deinen eigenen echten kleinen Bauernhof!, etc. Oh my.... Ja ich muss mich eh selber an der Nase nehmen. Also mehr Offline als Online, so habe ich es mir selbst auch vorgenommen.

So eigentlich hat Sponsko alles trefflich erklärt. Was hier die augenscheinliche Spaltung der Bevölkerung von reichen "Onlinern" und armen "Offlinern" betrifft, hätte ich mir auch etwas mehr Tiefgang und Details gewünscht, wie hat sich das entwickelt?, usw, die weiteren Fragen hat Sponsko auch schon aufgeworfen.
Allerdings irgendwie war es auch nicht nötig, denn jeder weiß, was sie mit dieser Folge rüberbringen wollen. Und so war es auch okay so. Also das wichtigste hat wohl jeder verstanden.
Sponskonaut hat geschrieben: Die wirklich starken Ansätze waren da, großes Potential hätte die Grundidee sowieso gehabt - die Umsetzung allerdings ist dann eher durchschnittlich ausgefallen.
Das ist irgendwie ein Problem vieler Sliders Folgen, gute Idee, großes Potential, aber die Umsetzung, nun sagen wir so, unter den Möglichkeiten.
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