[67 | 4x19] Meines Bruders Hüter / My Brother's Keeper

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Alexslider
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[67 | 4x19] Meines Bruders Hüter / My Brother's Keeper

Beitrag von Alexslider »

Auf einer Welt, auf der genetische Kopien der Menschen hergestellt werden, die als lebende medizinische Ersatzteillager dienen, wird Quinn mit dem Klon seines Alter Egos in dieser Dimension verwechselt, was zu einer ganzen Reihe heilloser Verwicklungen führt...
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Re: [67 | 4x19] Meines Bruders Hüter / My Brother's Keeper

Beitrag von Sponskonaut »

Erstmal muss man lobend erwähnen, dass es thematisch einer sehr interessante Sliders-Folge ist, die David Peckinpah & Konsorten hier fabriziert haben!

Die Truppe um Quinn landet in einer Welt, in der die Menschen Klone von sich selbst züchten lassen, um diese dann irgendwann als Organspender "ausschlachten" zu können. Dass diese "Ausbeuterei" mit diversen Konsequenzen einhergeht, versteht sich fast schon selbst, und es ist der gesamten Geschichte hoch anzurechen, dass sie sich ausschließlich der Kernfrage dieser Problematik widmet: Was passiert, wenn diese Klone nicht nur genetische Abbilder bleiben, sondern irgendwann selbst menschliche Emotionen entwickeln?

Glücklicherweise schweifen die Drehbuchautoren bei diesem schwierigen Thema in keinster von selbigem ab oder begehen den Fehler, irgendwann nur noch auf Action zu setzen. Im Gegenteil, der Mix aus Thrill und Drama ist hier wirklich optimal abgestimmt, und vor allem die ruhigeren Szenen zollen diesem speziellen Thema den nötigen Tribut.

Da wären zu allererst die Gespräche zwischen Colin und Quinns Klon. Plötzlich befindet sich der Arglosere des ungleichen Brüderpaares in der Rolle des Erfahreneren - was ich schauspielerisch und inszenatorisch toll umgesetzt fand. Dann wären da noch die Konversationen zwischen Quinn und "seinem" Vater aus dieser Welt, der seines Zeichens eine Galionsfigur in Sachen Gentechnik und Klonzüchtung ist. Weiter geht es mit Quinns Gesprächen mit R.J., der selbst ein Klon ist und für die Anti-Klon-Organisation arbeitet, einer Art Untergrund-Revolution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Klone zu befreien und untertauchen zu lassen. Übrigens musste ich ein bisschen schmunzeln, als ich gemerkt habe, dass R.J. von Malcolm-Jamal Warner verkörpert wird. Dem einen oder anderen wird er noch als Theo Huxtable aus der Bill-Cosby-Show ein Begriff sein. [lachen1] Und letzten Endes sind da noch Maggies "Nachforschungen", bei denen sie auf eine ehemalige Organspenderin trifft.

All diese Momente drehen sich um menschliche Gefühle, Familie und das Verhalten und die Emotionen, die (bei dieser problematischen Thematik) bei allen Beteiligten ausgelöst werden. Im Prinzip werden dabei alle Perspektiven beleuchtet. Positiv hervorheben muss an dieser Stelle außerdem, dass die gesamte Episode, bis in die Nebenrollen, glänzend besetzt ist! Jedem Schauspieler nimmt man seine Darstellung ab. Zumindest war das mein subjektives Empfinden.

Abgerundet wird das Ganze noch durch einen adäquaten Anteil von Spannung und Action und gipfelt dann in der finalen Schießerei am Ende, die ich ebenfalls ganz solide in Szene gesetzt fand.

Für mich ist "Meines Bruders Hüter" definitiv eine sehr starke Sliders-Episode, weil sie sich dieser diskussionswürdigen Thematik, die gar nicht mal so sehr Sci-Fi ist, mit der passenden Emotionalität widmet und sie mit wohldosierter Action noch vervollständigt. Dass das Ganze dann auch noch schauspielerisch und erzählerisch so homogen daherkommt, macht diese Folge für mich zu einer der besten der 4. Staffel. [daumen]
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MartyMcFly
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Re: [67 | 4x19] Meines Bruders Hüter / My Brother's Keeper

Beitrag von MartyMcFly »

So heute setze ich in der Staffel 4 fort. "Meines Bruders Hüter" ist dran.
Und was hat Alexslider vorhin bei Facebook gepostet? Ja, genau etwas zu dieser Folge, diese hatte nämlich heute vor genau 14 Jahren bei RTL Premiere. Very Nice! ;) Vor 15 Jahren (2. April 1999) übrigens in den USA.
Dann übernehm ich gleich mal das Bildchen.
Externes BildQuelle: http://i.imgur.com/VHr33J9.jpg

Vertauschte Rollen:
Colin lehrt Klon-Quinn was es bedeutet eine Familie zu sein. Das fand ich mitunter das beste der Folge.

Und gleich die nächste schöne Verbindung, die Story passt ja wunderbar zum kürzlich erstellten Thread von Sponskonaut zum Film "Die Insel". Die Synposis dieser Folge könnte man auch gleich für diesen Film hernehmen. Die reiche Bevölkerungsschicht lassen um teures Geld Klone von sich machen, um diese bei Bedarf als "Ersatzteillager" für sich selbst zu verwenden. Und tatsächlich gibt es, wie man vermuten kann, in der Story viele Parallelen.

Eine Folge mit hoher Qualität, das merkt man vorallem an den durch und durch guten Schauspielern. Das ist doch mal eine Wohltat! Verblüfft war ich "Theo Huxtable" wieder zu sehen! Toll! Ich wusste, ich kenn den doch von irgendwoher. Mein Erstaunen war dann umso größer :)
Externes BildQuelle: http://ia.media-imdb.com/images/M/MV5BM ... 4,317_.jpg


Ich war begeistert als ich wiedermal einen Quinn Doppelgänger sah, der an Interdimensionalen Reisen arbeitet und das auch noch in einem "Carl Sagan Institut"! :)

Ich hätte mir gewünscht, das wäre im Hauptfokus der Folge gewesen. "Zurück den Wurzeln", sag ich nur, aber leider sind das nur Wünsche. Der Charakter von Quinns Double ist wohl unseren Quinn ziemlich ähnlich, denn er wollte das Slide System erfinden um die Klone von dieser Welt befreien zu können! Nun, zum Ende der Folge bekommt er die Lösung ("M-Theorie") noch geflüstert! In der letzten Szene waren übrigens 3 Quinns zu sehen: O-Quinn,K-Quinn,D-Quinn. Jerry O'Connell hatte viel zu tun, und Producer dieser Folge war er auch. Auch toll fand ich, wiedermal Quinns Vater (in dieser Staffel John Walcutt) zu sehen und er am Ende zu den Guten wechselt...

Ein Zitat von Colin zum nachdenken ;), als er Klon-Quinn ("Mallory" genannt, er sollte nicht der letzte sein, der so gennant wird, aha) etwas beibringen will:
Colin: "Fernsehen ist nicht wirklich, verstehst du?...Manche Leute begreifen das garnicht"
[look]
Sponskonaut hat geschrieben:und es ist der gesamten Geschichte hoch anzurechen, dass sie sich ausschließlich der Kernfrage dieser Problematik widmet: Was passiert, wenn diese Klone nicht nur genetische Abbilder bleiben, sondern irgendwann selbst menschliche Emotionen entwickeln?
Glücklicherweise schweifen die Drehbuchautoren bei diesem schwierigen Thema in keinster von selbigem ab oder begehen den Fehler, irgendwann nur noch auf Action zu setzen. Im Gegenteil, der Mix aus Thrill und Drama ist hier wirklich optimal abgestimmt, und vor allem die ruhigeren Szenen zollen diesem speziellen Thema den nötigen Tribut.
Richtig, sehe ich auch so, das gibt der Sache den emotionalen richtigen Touch und es ist wirklich gut, dass das im Fokus der Folge ist. Wir haben schon viele Folgen gesehen, wo das "falsche" im Mittelpunkt stand, dort wo eine Nebenstory das wirklich interessante gewesen wäre, etc...hier war es aber genau richtig.
Was meinen oben gennanten Wunsch betrifft, in dem ich gehofft hab, mehr Story zur ursprünglichen Erfindung Quinns zu sehen, meinte ich nicht, dass das unbedingt in dieser Folge hätte passieren sollen, denn die Haupthandlung ist schon gut genug, das wäre zu schade gewesen, um sie in einer Nebenhandlung zu verwurschteln, dann hätten wir wieder dasselbe wie schon so oft. Aber dieses Randthema wäre schon eine gänzlich füllende Episode (auch, oder besonders in der 4. Staffel) wert gewesen.
Sponskonaut hat geschrieben: Übrigens musste ich ein bisschen schmunzeln, als ich gemerkt habe, dass R.J. von Malcolm-Jamal Warner verkörpert wird. Dem einen oder anderen wird er noch als Theo Huxtable aus der Bill-Cosby-Show ein Begriff sein. [lachen1]
Dito!
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