Haben die meisten Sliderszuschauer wirklich recht?

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Gregor
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Haben die meisten Sliderszuschauer wirklich recht?

Beitrag von Gregor »

Ich weiß, dass das hier das bekannteste deutsche Slidersforum ist und sich nur richtige Slidersfans rumtummeln, aber ich höre von vielen Leuten, die sich ebenfalls Sliders angeschaut haben, es auch mochten, Sliders kennen aber nie jetzt ein richtiger Fan waren, wie auch immer, dass diese eigentlich nur die ersteren Staffeln gut fanden und die danach kacke. Manche sagen Staffel 1 und 2 waren die besten. Manche sagen noch die dritte Staffel bis zu der Zweiteilerfolge Exodus (Also wo der Professor gestorben ist).

Auch wenn ich alle Staffeln in und auswendig kenne und zweimal alle Staffeln und Folgen so schnell wie möglich hintereinander geschaut habe, muss ich ehrlich sagen, ich gebe den Leuten recht. Für mich ist es ebenfalls bis dahin, wo der Professor gestorben ist also bis Staffel 3 (deswegen spielt die Staffel 3 in meinen Fanfics immer eine Rolle)die Serie Sliders gut, danach ist es nicht mehr das wahre. Es hat nicht nur damit zu tun, dass alle eigentlichen Hauptcharaktere noch lebten, sondern auch an das flair was man von den Charaktern hatte.

Mich hatte es dermaßen angekotzt, dass einer nach dem anderen praktisch umgebracht wurde. Nur noch Remmy blieb übrig und wer weiß ob er in Staffel 6 (falls es eine gegeben hätte) überhaupt lebend aus dem instabilen Wurmloch gekommen wäre. Außerdem nahmen in Staffel 4 und 5 die Kromaggs einen zu hohen Anteil an. Es ging nur noch darum, Remmys Welt von den Kromaggs zu befreien. Es ging nichteinmal um die gesamte Vernichtung der Kromaggs. Dass die Waffe, wofür sie eine ganze Staffel gesucht haben (4. Staffel) unbrauchbar war, davon will ich erst garnicht reden.

Bei Staffel 3 nach Exodus ging es auch nur auf die Jagd nach Rikman. Was ich damit sagen will ist, ich vermisste Welten, wo man die Kulturen richtig analysiert hatte. Damit meine ich der Professor mit seinen Thesen, Behauptungen usw. . Mir persönlich haben auch die Welten in Staffel 1,2 und 3 mehr zugesagt, als die späteren Welten. Da spielten z.B. andere Länder und Sprachen eine Rolle wie z.B. die russische oder britische (2x) oder französische Welt. Das gab es später nicht mehr.

Oder die eine Welt, wo die Hippies noch aktiv waren oder die eine Welt, die von der Mafia regiert wurde. Insgesamt fand ich die Weltenkonzepte in Staffel 1, 2 und 3 viel durchdachter. Bei Staffel 5 frag ich mich wieso eine Welt den technischen Fortschritt der 90er hat, aber keine fliegenden Objekte erfunden hat, obwohl sie wussten wie es funktioniert. Auch wenn Diana sagte, dass das Aluminium fehlte, aber man hätte auch andere Materialien finden können. Sliders wurde eigentlich, wenn mans genau nimmt aus dem Grundkonzept gebracht.

Es war immer die Rede (u.a. im Intro), dass sie ihre Heimatwelt sprich Erde 1 suchen und einfach nicht mehr in unsere Welt zurückfinden. Dann in Exodus finden sie plötzlich bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:100000000000 unsere Welt und diese ist dann gleich von den Kromaggs besetzt. Dann sliden sie für eine Kromaggswaffe, die unbrauchbar ist und da auch die wahren Eltern von Quinn nicht die waren Eltern waren, slideten sie nur noch ohne Plan durch die Universen. Ich hoffe, falls es ein Sliders Remake gibt, dass dies nicht so wird wie das original Sliders.

Es sollte einfach das Grundkonzept eingehalten werden (was auch schonmal Alex, wenn ich mich erinnere erwähnt hatte) und die Sliderstruppe soll immer von einer Welt in die nächste, aber nie unsere Heimatwelt finden. Kromaggs sollte es auch nicht geben und wenn dann nur in Einzelfällen und vorallem sollen sie keinen Sender einem Charakter einpflanzen. Es sollte auch keiner von den Hauptcharakteren sterben, sondern immer nur knapp bei Gefahren davon kommen.

Puh das wurde jetzt viel. Jetzt möchte ich mal eure Meinung dazu wissen^^
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Sponskonaut
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Re: Haben die meisten Sliderszuschauer wirklich recht?

Beitrag von Sponskonaut »

Hatten wir das Thema nicht schon mal? Na ja, egal, ich werde trotzdem noch mal meinen Senf dazu abgeben. ;]

Was die "normalen" Zuschauer und nicht die richtigen Fans angeht, weiß ich in meinem Freundeskreis eigentlich nur von einem. Ist einer meiner ältesten Freunde. Allerdings weiß ich auch nur von seinem "Facebook-Like", dass er die Serie gut findet, aber wirklich darüber gesprochen haben wir bisher nicht. Ich denke aber, dass sich die Meinungen bzgl. der abnehmenden Qualität weitgehend decken.

Zu den Kromaggs kann ich meiner Meinung nur wiederholen: Ich fand sie von Beginn an ziemlich unpassend, und generell empfand ich die Idee einer "Außerirdischen-Invasion" nicht wirklich einfallsreich. Dazu kommt noch, dass diese Figuren (was sicherlich auch an den 90ern liegt) nicht unbedingt grausam oder erschreckend rüberkamen - nach heutigem Standard sowieso nicht. Für mich wirkten sie eher wie Witzfiguren. Ich denke, mit den heutigen technischen Möglichkeiten in Sachen Spezialeffekte und Maske könnte man den Kromaggs ein wesentlich angsteinflößenderes Image verleihen, als es damals der Fall war.

Generell finde ich aber auch, dass mit der Einführung dieser Aliens der Reiz der Serie arg verflogen ist. Man hätte die Suche nach der Heimatwelt einfach als Aufhänger bis zum Schluss behalten sollen. Damit wären dann sicherlich ein paar interessante Folgen mehr rausgesprungen - insbesondere in Staffel 4 und 5.

Was das Austauschen der Charaktere angeht, hat man den größten Fehler wohl damit gemacht, diese Figuren nicht ebenbürtig zu ersetzen - davon mal abgesehen, dass es ohnehin schon blöd ist, Schlüsselfiguren zu verlieren. Auch wenn der ein oder andere interessante Aspekt (bspw. als sich Maggie der Truppe anschließt) aus diesen Konstellationen entstanden ist.

Abschließend kann ich nur noch mal wiederholen, dass ich die "Aliens-Thematik" auch nicht gebraucht und mir gewünscht hätte, dass die Suche nach der Heimat und das Erforschen neuer Welten als roter Faden beibehalten worden wären. Denn genau das hat den Reiz der ersten beiden Staffeln ausgemacht.
"A man is rich in proportion to the number of things which he can afford to let alone.”
- Henry David Thoreau
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