Financial Times Deutschland wird eingestellt

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Financial Times Deutschland wird eingestellt

Beitrag von Sponskonaut »

Wie SpOn heute berichtet, wird das Traditions-Magazin Financial Times Deutschland eingestellt. Wie viele andere Zeitungen fällt auch dieses traditionsreiche Blatt wohl der zunehmenden Digitalisierung zum Opfer. Man hört in den letzten paar Jahren ja immer wieder davon, dass Printausgaben eingestampft werden.

Wie sieht das bei euch aus? Lest ihr noch die Printversionen von Zeitungen und Magazinen? Oder habt ihr gar noch ein Abo?

Bei mir hat es jedenfalls stark abgenommen. Früher hatte ich mal die "Cinema" abonniert, die aber schon vor etlichen Jahren meinen eigenen Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen ist. Dann hatte ich auch mal ein Jahres-Abo der NEON, das ein Geschenk meiner Frau war, weil ich eine Zeitlang auf dem Online-Portal des Magazins ein paar Artikel veröffentlicht hatte. Sonst wäre ich wohl nie darauf gestoßen. Heute gönne ich mir ab und zu eine PC-Zeitschrift, wobei ich das aber immer nur gezielt mache, wenn mich einer oder gleich mehrere Artikel in einer Ausgabe interessieren.

Der Vorteil beim Schmökern in Printausgaben ist einfach der, dass man oft auf interessante Sachen stößt, nach denen man im Netz nie gezielt gesucht hätte. Auf diese Weise habe ich schon oft bspw. von Software erfahren, über die ich sonst wohl nicht gestolpert wäre.

Aber ich gebe zu, dass bei mir das Beschaffen von Infos vornehmlich übers Netz passiert, was sicherlich auch am praktischsten ist.
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Re: Financial Times Deutschland wird eingestellt

Beitrag von Alexslider »

Also Zeitungen oder Magazine kaufe ich sogut wie überhaupt nicht mehr. Dann muss schon was drin sein, was mich wirklich interessiert. Eine TV-Zeitung braucht man ja eigentlich auch nicht mehr. Hat man ja eh alles im Receiver oder Internet. Nur meine Eltern halten dran fest. :pfeif Meine Oma hat noch eine abonnierte Tageszeitung und sie kauft sich regelmäßige solche Klatschmagazine. Aber ist ja auch logisch - Omas halt [bigbiggrins]

Aber zugegeben. Ohne eine gewisses Magazin, wäre ich wohl nicht auf Sliders aufmerksam geworden. Aber das hab ich hier schon berichtet. [cool]
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Re: Financial Times Deutschland wird eingestellt

Beitrag von Sponskonaut »

Auf SpOn gibt es noch einen weiteren Artikel zum Thema.

Ich finde es ja ziemlich traurig, dass die Branche so am Untergehen ist. Es gab schon einige sehr qualitativ hochwertige Magazine und Zeitungen, und vielleicht hätte ich heute auch noch das ein oder andere Abo, wenn es finanziell möglich wäre.

Das Dumme für die Branche ist, dass sich (speziell beim Abrufen von Informationen aus dem Netz) eine "Kostenlos-Mentalität" etabliert hat, gegen die man heute nicht mehr viel machen kann. Das bloße Bereitstellen kostenpflichtiger Textinhalte ist eben keine Lösung, wie sich schon des Öfteren gezeigt hat, wenn Verlage das versucht haben. Chancen sehe ich da eher, wenn Magazine und Zeitungen mit entsprechendem Umfang auf Endgeräte wie Tablets gebracht werden. Wobei es selbst bei diesem Vertriebsmodell schwierig wird.

Ein Bekannter von mir ist selbst studierter Journalist, schreibt aber (als Festangestellter) nicht für ein kostenpflichtiges Magazin, sondern für das Umsonst-Blättchen eines größeren Konzerns. Soll heißen, seine Arbeit finanziert sich glücklicherweise nicht durch den Verkauf der Zeitung. Allerdings kann es gut sein, dass auch seine Stelle irgendwann den Sparmaßnahmen zum Opfer fällt. Da stelle ich mir auch die Frage, wo er beruflich noch unterkommen will. Zumal er auch schon Anfang 40 ist, wenn mich nicht alles täuscht.

Wie gesagt, ist schon irgendwie eine traurige Entwicklung, und man kann nur noffen, dass an anderer Stelle wieder andere Jobs geschaffen werden, von denen man auch leben kann!
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Re: Financial Times Deutschland wird eingestellt

Beitrag von Sponskonaut »

So, jetzt geht auch das Sterben digitaler Zeitungen los, aktuell wird gemeldet, dass Rupert Murdochs Tablet-Version von "The Daily" eingestellt wird.
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