Die 90er Jahre - wisst ihr noch?

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Die 90er Jahre - wisst ihr noch?

Beitrag von Viktualia »

Sponskonaut hat geschrieben: Di 24. Jul 2018, 18:30 Aber diese Überlegungen sind mehr als müßig, und letztlich bin ich durch all die Erfahrungen und Entscheidungen, die ich getroffen habe, zu dem geworden, der ich jetzt bin. Und den finde ich ganz in Ordnung. [zwinker]
Den letzten Satz finde ich klasse! [daumen] [victory] Find ich toll! [yeshappy]
So, wie ich dich vom Forum her kenne, kann das gut hinkommen. [zwinker]

(Sitze im Unterricht und kann immer nur kurz hier sein, wenn überhaupt. Geht auch schon weiter hier. Am Wochenende muss ich einen PC-Tag zu hause einlegen, dann werd ich mal vorbei geschlichen kommen. [yeshappy] )
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Die 90er Jahre - wisst ihr noch?

Beitrag von Sponskonaut »

Viktualia hat geschrieben: Mi 25. Jul 2018, 14:04
Sponskonaut hat geschrieben: Di 24. Jul 2018, 18:30 Aber diese Überlegungen sind mehr als müßig, und letztlich bin ich durch all die Erfahrungen und Entscheidungen, die ich getroffen habe, zu dem geworden, der ich jetzt bin. Und den finde ich ganz in Ordnung. [zwinker]
Den letzten Satz finde ich klasse! [daumen] [victory] Find ich toll! [yeshappy]
So, wie ich dich vom Forum her kenne, kann das gut hinkommen. [zwinker]
Vielen lieben Dank! [yeshappy] Ich denke, das kann ich genauso zurückgeben.
(Sitze im Unterricht und kann immer nur kurz hier sein, wenn überhaupt. Geht auch schon weiter hier. Am Wochenende muss ich einen PC-Tag zu hause einlegen, dann werd ich mal vorbei geschlichen kommen. [yeshappy] )
Bin auch gerade eher anderweitig ausgelastet, werde mich aber in nächster Zeit (spätestens nach meinem Urlaub) wieder öfter hier blicken lassen und für ein bisschen Content sorgen. War jetzt lange genug nicht allzu viel los hier. [zwinker]
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Beitrag von Sponskonaut »

Leute, momentan schwelge ich wieder arg in Erinnerungen, was nicht zuletzt an "Stranger Things" liegt.

Erschwerend kommt aber hinzu, dass es bei mir von der Nostalgie bis zur Melancholie immer nur ein Katzensprung ist. Und manchmal können diese Phasen gut zwei Wochen anhalten. Je älter ich werde, desto mehr vermisse ich die "guten alten Zeiten". Das betrifft sowohl die 80er als auch die 90er. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte in der Zeit zurückreisen und z.B alte Bekannte wiedersehen. Es würde mir schon reichen, einfach nur noch mal dort zu sein, auch ohne mit den Leuten zu reden. Nur als stiller Beobachter, der live dabei ist. Noch mal die Luft der damaligen Zeit schnuppern, den Geist der 80er und 90er erneut einatmen, wenn auch nur für ein paar Stündchen. Wahrscheinlich würde ich Dinge sehen, die ich schon lange vergessen habe. Oder ich würde die prägendsten Erlebnisse noch mal hautnah miterleben. Denn seien wir ehrlich: Fotos und Videos können diese Gefühle nur bedingt vermitteln.

Erst heute haben meine Frau und ich im Auto Pet Shop Boys und Living in a Box gehört - Mann, was für ein Flashback! Und welch einen Wiedererkennungswert die Bands von damals haben! Ist in keiner Weise mit aktuellen Interpreten vergleichbar. Aber gut, ich will mich jetzt nicht wieder zu sehr der Nostalgie hingeben, sonst komme ich da da nur schwer raus... [zwinker]
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Beitrag von MartyMcFly »

Sponskonaut hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 04:45 Leute, momentan schwelge ich wieder arg in Erinnerungen, was nicht zuletzt an "Stranger Things" liegt.

Erschwerend kommt aber hinzu, dass es bei mir von der Nostalgie bis zur Melancholie immer nur ein Katzensprung ist. Und manchmal können diese Phasen gut zwei Wochen anhalten. Je älter ich werde, desto mehr vermisse ich die "guten alten Zeiten". Das betrifft sowohl die 80er als auch die 90er. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte in der Zeit zurückreisen und z.B alte Bekannte wiedersehen. Es würde mir schon reichen, einfach nur noch mal dort zu sein, auch ohne mit den Leuten zu reden. Nur als stiller Beobachter, der live dabei ist. Noch mal die Luft der damaligen Zeit schnuppern, den Geist der 80er und 90er erneut einatmen, wenn auch nur für ein paar Stündchen. Wahrscheinlich würde ich Dinge sehen, die ich schon lange vergessen habe. Oder ich würde die prägendsten Erlebnisse noch mal hautnah miterleben. Denn seien wir ehrlich: Fotos und Videos können diese Gefühle nur bedingt vermitteln.

Erst heute haben meine Frau und ich im Auto Pet Shop Boys und Living in a Box gehört - Mann, was für ein Flashback! Und welch einen Wiedererkennungswert die Bands von damals haben! Ist in keiner Weise mit aktuellen Interpreten vergleichbar. Aber gut, ich will mich jetzt nicht wieder zu sehr der Nostalgie hingeben, sonst komme ich da da nur schwer raus... [zwinker]
Ganz genau. Ich könnte da auch in Nostalgie verfallen.
Allzugern würde ich zurückreisen...


Gibts da noch viel "Wiedererkennungswert" von den 0er Jahren, 10er Jahren und jetzt die 20er? Irgendwie wird ja immer mehr alles vermischt. Und irgenwie ist alles "wieder modern" oder "im Trend" aus so ziemlich jedem Jahrzehnt...
Mit dem "Internet und alles Wissen zu jederzeit in der Hosentasche" kam irgendwie ein Mischmasch...

Naja vielleicht kommen jetzt ja Jahrzehnt(e) der Nachhaltigkeit und Verzicht, was sich auch in Gesellschaft, etc. wiederspiegelt...das wäre mal eine "Wiedererkennungswert" für die Zukunft....
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Beitrag von Sponskonaut »

MartyMcFly hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 15:54 Gibts da noch viel "Wiedererkennungswert" von den 0er Jahren, 10er Jahren und jetzt die 20er? Irgendwie wird ja immer mehr alles vermischt. Und irgenwie ist alles "wieder modern" oder "im Trend" aus so ziemlich jedem Jahrzehnt...
Man muss sich nur mal die aktuellen Klamotten-Trends anschauen. Viele junge Mädels laufen mit Stonewashed-Jeans rum, die sie bis unter die Achseln gezogen haben. Ganz eindeutig ein Trend aus den 80ern. [lachen1]
MartyMcFly hat geschrieben: Mo 26. Jul 2021, 15:54 Naja vielleicht kommen jetzt ja Jahrzehnt(e) der Nachhaltigkeit und Verzicht, was sich auch in Gesellschaft, etc. wiederspiegelt...das wäre mal eine "Wiedererkennungswert" für die Zukunft....
Tja, das wäre mal was. Man kann ja die ganzen Klimaaktivisten und -bewegungen sehen, wie man will. Aber zumindest bringen sie das Thema aufs Tableau, das so viele Generationen vor ihnen so erfolgreich für sich selbst verdrängt haben. Bei dem ganzen Konsumwahn habe ich allerdings so meine Zweifel, dass das mit dem Verzicht was wird. Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, und es ist beruhigend, dass sich mittlerweile viele junge Leute mit dem Thema Nachhaltigkeit befassen.
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Beitrag von Sponskonaut »

Ach, Leute... Ich weiß auch nicht. Aber je weiter das Leben voranschreitet, desto mehr wünsche ich mich in die alten Zeiten zurück. Was würde ich alles an technischem Fortschritt dagegen eintauschen, noch mal mit geliebten Menschen Zeit zu verbringen und den "Spirit" von damals zu erleben... Sich verabreden, auch ohne permanent erreichbar zu sein. Mit demselben Elan noch mal alte Hobbies aufleben lassen. Film- und Musik-Geheimtipps entdecken, ohne dass man von einer Medien-Flut erschlagen wird. Eine CD in den Player schieben und die Texte im Booklet mitlesen, während man hört.

Sorry, aber die Nostalgie hat mich mal wieder voll im Griff... ;~
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Re: Die 90er Jahre - wisst ihr noch?

Beitrag von Sponskonaut »

Mann, gerade ereilt mich mal wieder so eine "nostalgische Sehnsucht", ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen... [hmm]

Habe mir eben, weil ich beim DVD-Ausmisten darauf gestoßen bin, nach Jahrzehnten mal wieder den Film "Pipe Dream" angeschaut. Das ist eine kleine romantische Komödie mit Martin Donovan ("Tenet") und Mary-Louise Parker ("Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn"). Jedenfalls hat mich der Film arg an die 90er erinnert.

Zugegeben, der Film ist von 2002, aber hat eben noch schwer diese 90ies-Vibes. Allein an der Bildqualität merkt man ja schon, von wann der Film ist. Dann sieht man da auch in einer Szene ein Klapphandy – und es ist ein Manager, der das Teil benutzt. Also war es noch eine Zeit, in der nur "Wichtigtuer" so ein Gerät hatten. [lachen1] Hat mich alles komplett in die Vergangenheit katapultiert, und jetzt versuche ich, meine Gedanken dazu ein bisschen zu sortieren.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, dass man das Leben damals irgendwie bewusster wahrgenommen hat – und nicht so vernebelt durch Bildschirme wie Smartphones, Tablets und dergleichen. Heute ist doch immer irgendwie ein flimmernder Screen "zwischengeschaltet", Informationen sind permanent und unmittelbar verfügbar, sodass oft ein direktes Erleben gar nicht mehr notwendig ist. Ich meine, wann musstet ihr z.B. das letzte Mal jemanden nach dem Weg fragen? Oder wann musstet ihr zuletzt wirklich einen Fachmann direkt befragen? Klar, vieles fällt jetzt einfach weg, was sicherlich auch praktisch ist. Aber was wegfällt ist auch ein unmittelbares Erleben. Man muss nicht mehr zwingend einen Experten konsultieren, wenn man eine fachliche Expertise benötigt. Man geht einfach ins Netz und sucht sich die passende Info einfach raus. Aber was dann eben nicht mehr entstehen kann, ist ein Gespräch von Mensch zu Mensch, ein Dialog, eine Konversation, vielleicht auch der Austausch von Persönlichem. Und nimmt man all diese Situationen zusammen, dann entgeht einem doch viel an menschlichem Miteinander, aus dem vielleicht mehr hätte entstehen können – seien es nette Gespräche, persönliche Empfehlungen oder einfach nur ein Lächeln. Wisst ihr, wie ich das meine?

Und ich denke, je mehr automatisiert und von Maschinen übernommen wird, desto öfter wird man als Mensch solcher Gelegenheiten beraubt. Das heißt, vielmehr berauben wir uns selbst dieser Möglichkeiten. Was ich damit nur sagen will, ist, dass uns der technologische Fortschritt schrittweise das Menschsein abgewöhnt, wenn sich die Technik so oft genau zwischen uns befindet. Eigentlich ein so trauriger wie gruseliger Gedanke. [hmm] Aber dieses Phänomen der Entmenschlichung lässt sich in der virtuellen Welt ja sehr oft betrachten, die "sozialen" Netzwerke sind da wohl das Musterbeispiel. Da fallen die Hemmungen und Hemmschwellen, weil es eben keine direkte Konfrontation gibt.

Jedenfalls bringt mich das wieder zurück zu dieser Sehnsucht nach dem Damals, als die Welt noch nicht ganz so komplex und das Leben ein ganze Stück simpler war. Vielleicht erklärt das dann mitunter auch meinen Wunsch nach Minimalismus – dass das Leben wieder ein bisschen einfacher und übersichtlicher wird.
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Re: Die 90er Jahre - wisst ihr noch?

Beitrag von Sponskonaut »

Sponskonaut hat geschrieben: Fr 27. Mai 2022, 02:17 Aber was dann eben nicht mehr entstehen kann, ist ein Gespräch von Mensch zu Mensch, ein Dialog, eine Konversation, vielleicht auch der Austausch von Persönlichem. Und nimmt man all diese Situationen zusammen, dann entgeht einem doch viel an menschlichem Miteinander, aus dem vielleicht mehr hätte entstehen können – seien es nette Gespräche, persönliche Empfehlungen oder einfach nur ein Lächeln.
Da ich aktuell "Friends" gucke, ist mir das Thema mal wieder in den Sinn gekommen. Tatsächlich glaube ich, dass mein Drang nach direktem Austausch auch auf die modernen Zeiten zurückzuführen ist. Von daher muss ich für diese Entwicklung fast schon dankbar sein, denn früher wäre mir so was nie in den Sinn gekommen. Damals hätte ich die Kommunikations-Möglichkeiten von heute wirklich begrüßt. Jetzt ist irgendwie das Gegenteil der Fall – mich Auge in Auge mit Menschen auszutauschen ist mir wesentlch wichtiger geworden.

Ich glaube, ich würde auf viele der heutigen (vor allem technischen) Errungenschaften verzichten, wenn es mir das alte Lebensgefühl zurückgeben würde. Klar, man könnte auch freiwillig auf manches verzichten, aber das wäre einfach nicht dasselbe. Man würde doch immer wieder daran erinnert werden, dass es doch auch "bequemer" geht. Und man wäre aus vielem vermutlich einfach raus.

Was ich mich aber frage: Tragen all diese Möglichkeiten tatsächlich zu einem glücklicheren Leben bei? Oder sind wir durch die ganze Technik und das mediale Dauerfeuer nur noch unentspannter geworden? Irgendwie kommt es mir nämlich so vor. Wenn ich draußen unterwegs bin, fällt mir immer wieder auf, wie gereizt und gestresst die Leute geworden sind. Der subjektive Eindruck kann mich da natürlich auch täuschen. Aber wenn ich so in meinen Erinnerungen krame, dann kam es mir damals noch nicht so schlimm vor. Ich merke das alleine schon beim Autofahren, was ich heute am liebsten vermeide. Früher bin ich wirklich mal gerne Auto gefahren, aber heutzutage muss ich nur fünf Minuten unterwegs sein, um auf irgendeinen gestressten Idioten zu treffen, dem nicht passt, wie man fährt. Finde ich einfach nur traurig.
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Re: Die 90er Jahre - wisst ihr noch?

Beitrag von MartyMcFly »

Sponskonaut hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 00:40
Sponskonaut hat geschrieben: Fr 27. Mai 2022, 02:17 Aber was dann eben nicht mehr entstehen kann, ist ein Gespräch von Mensch zu Mensch, ein Dialog, eine Konversation, vielleicht auch der Austausch von Persönlichem. Und nimmt man all diese Situationen zusammen, dann entgeht einem doch viel an menschlichem Miteinander, aus dem vielleicht mehr hätte entstehen können – seien es nette Gespräche, persönliche Empfehlungen oder einfach nur ein Lächeln.
Da ich aktuell "Friends" gucke, ist mir das Thema mal wieder in den Sinn gekommen. Tatsächlich glaube ich, dass mein Drang nach direktem Austausch auch auf die modernen Zeiten zurückzuführen ist. Von daher muss ich für diese Entwicklung fast schon dankbar sein, denn früher wäre mir so was nie in den Sinn gekommen. Damals hätte ich die Kommunikations-Möglichkeiten von heute wirklich begrüßt. Jetzt ist irgendwie das Gegenteil der Fall – mich Auge in Auge mit Menschen auszutauschen ist mir wesentlch wichtiger geworden.

Ich glaube, ich würde auf viele der heutigen (vor allem technischen) Errungenschaften verzichten, wenn es mir das alte Lebensgefühl zurückgeben würde. Klar, man könnte auch freiwillig auf manches verzichten, aber das wäre einfach nicht dasselbe. Man würde doch immer wieder daran erinnert werden, dass es doch auch "bequemer" geht. Und man wäre aus vielem vermutlich einfach raus.

Was ich mich aber frage: Tragen all diese Möglichkeiten tatsächlich zu einem glücklicheren Leben bei? Oder sind wir durch die ganze Technik und das mediale Dauerfeuer nur noch unentspannter geworden? Irgendwie kommt es mir nämlich so vor. Wenn ich draußen unterwegs bin, fällt mir immer wieder auf, wie gereizt und gestresst die Leute geworden sind. Der subjektive Eindruck kann mich da natürlich auch täuschen. Aber wenn ich so in meinen Erinnerungen krame, dann kam es mir damals noch nicht so schlimm vor. Ich merke das alleine schon beim Autofahren, was ich heute am liebsten vermeide. Früher bin ich wirklich mal gerne Auto gefahren, aber heutzutage muss ich nur fünf Minuten unterwegs sein, um auf irgendeinen gestressten Idioten zu treffen, dem nicht passt, wie man fährt. Finde ich einfach nur traurig.
Du sagst es!
Ich denke nicht, dass all die (technischen) Möglichkeiten zu einem glücklicheren Leben beitragen. Zum praktischeren, wenn mans richtig macht, ja. Aber nicht glücklicheren. Die meisten sind eher überreizt und überfordert.

Denke auch oft -vorallem an die 90er-, meine 90er! Ach, so schön!
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